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AKTIEN SCHWEIZ/Vorbörse: Freundlich – SGS und Richemont im Fokus

Zürich (awp) – Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich am Montagmorgen im vorbörslichen Geschäft freundlich. Die Vorgaben aus den USA sind positiv, wobei der Dow Jones am Freitag nach Börsenschluss in Europa nochmals etwas zugelegt hatte. Da die Börsen in den USA wegen des Martin Luther King-Day geschlossen bleiben, werden am Nachmittag Impulse vom weltweit wichtigsten Aktienmarkt ausbleiben.
In den Fokus gerückt ist allerdings hierzulande die Berichtssaison, welche traditionsgemäss von SGS eröffnet worden ist. Während SGS Zahlen in etwa im Rahmen der Erwartungen vorgelegt hat, übertraf Richemont mit dem Umsatzausweis für das dritte Quartal die Prognosen klar.
Um 08.20 Uhr liegt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,13% höher bei 6’556,09 Punkten.
SGS (+0,3%) werden im vorbörslichen Geschäft lediglich von Transocean (+1,2%) überflügelt. SGS hat am Montag als erstes SMI-Unternehmen den vollständigen Zahlensatz für das Geschäftsjahr 2010 vorgelegt. Die Prognosen der Analysten hat der Prüfkonzern dabei in etwa getroffen, mit dem Umsatz und dem Reingewinn eher am unteren und dem Betriebsergebnis am oberen Ende der Erwartungen. Mit dem Ausblick auf das Geschäftsjahr 2011 zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich.
Richemont verzeichnen derzeit ebenfalls ein Plus von 0,3%. Richemont brillierte mit Umsatzzahlen klar über den Prognosen. Diese bezogen sich allerdings erst auf das dritte Quartal, da Richemont das Geschäftsjahr erst per Ende März abschliesst.
Die Mehrheit der übrigen Titel notiert aktuell um rund 0,1% über dem Schlussstand vom Freitag, darunter auch CS. Urs Rohner, der designierte VR-Präsident der Credit Suisse, hatte in einem Interview mit der Sonntagspresse das Eigenkapitalrendite-Ziel von 18% bestätigt. Zu den Gesamteinnahmen des Instituts sollen gemäss Rohner die Bereiche Private Banking und Asset Management “mehr als 50%” beisteuern.
ABB sind die einzigen Aktien mit einem leichten Minus von 0,02%. In den ersten beiden Handelswochen des Jahres 2011 hat der Titel allerdings schon knapp 9% zugelegt.
Im breiten Markt stehen Huber+Suhner nach Umsatz- bzw. Auftragszahlen etwas im Fokus. Während der Umsatz etwas höher ausfiel als prognostiziert, lag der Auftragseingang im Rahmen der Erwartungen.
Sulzer wurde in einem Bericht des “WSJE” als mögliches Übernahmeziel der schottischen Weir Group genannt, was etwas Fantasie in die Aktie bringen könnte.
cf/rt

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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