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AKTIEN SCHWEIZ/Vorbörse: Kaum veränderte Eröffung erwartet

Zürich (awp) – Die Schweizer Börse dürfte heute Dienstag auf der Basis vorbörslicher Indikationen in etwa auf dem Vortagesschlussniveau eröffnen, nachdem der Markt gestern im Zuge einer technischen Reaktion fester geschlossen hatte. Die Vorgaben aus den USA für den heutigen Tag sind mehr oder weniger neutral. Die US-Märkte haben zwar deutlich fester – und auf dem höchsten Niveau seit September 2008 – geschlossen, allerdings im Vergleich zum Europa-Schluss um 17.30 noch etwas nachgegeben. Etwas fester zeigten sich die asiatischen Märkte.
Händler halten hierzulande allerdings auch vorerst weiter steigende Kurse durchaus für möglich. Zu Jahresbeginn gäbe es oft frische Mittelzuflüsse bei Banken, die für positive Stimmung und steigende Kurse sorgen. Diese Impulse könnten noch einige Tage wirken, bis die Bewertung des Wirtschaftsumfelds wieder die Oberhand gewinne, heisst es. Die künftige Entwicklung der Weltwirtschaft werde derzeit optimistisch eingeschätzt. So seien die gestern publizierten, leicht über den Erwartungen liegenden US-Bauausgaben im November für sich genommen zwar nur ein relativ wenig bedeutendes positive Signal, doch hätten die Zahlen die allgemeine Einschätzung der Konjunkturentwicklung bestätigt, so der Kommentar eines Marktbeobachters.
Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI notiert um 08.25 Uhr auf 6’493,59 Punkten um 0,29 Stellen unter Vortagesschlussniveau.
News sind weiterhin Mangelware. Die Kursveränderungen bewegen sich so in der Regel im Bereich von -0,1%. In UBS (-0,2% auf 15,55 CHF) und CS (-0,1% auf 38,02 CHF) hat die Deutsche Bank die Kursziele auf 18 von 21 CHF bzw. 46 von 48 CHF gesenkt.
Transocean (+0,8%) würden hingegen davon profitieren, dass die US-Behörden erstmals nach der Ölpest im Golf von Mexiko wieder im grossen Stil Bohrungen zulassen wollen. Die Regierung wolle für 13 Unternehmen den Weg frei machen, ihre Bohrungen fortzusetzen, die im zurückliegenden Frühjahr wegen der Umweltkatastrophe gestoppt werden mussten, teilte das Innenministerium in Washington gestern Montag mit.
Swisscom (-0,1%) sieht sich vertieften Untersuchungen der Glasfasernetz-Kooperationen in St. Gallen und im Kanton Freiburg durch die Weko gegenüber.
Wenig News gibt es auch aus dem breiten Markt. Die Jungfraubahn hat für das vergangene Jahr gestiegene Passagierzahlen gemeldet. Auch die Wintersaison laufe bisher etwas besser als im Vorjahr.
Und Crealogix will sich auf die Entwicklung eigener Software-Produkte konzentrieren und verkauft deutsche und österreichische Tochtergesellschaften.
rt/cf/ra

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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