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AKTIENFOKUS/AMS nach Zahlen stark unter Druck

Zürich (awp) – Die Aktien der Austriamicrosystems AG (AMS) geraten am Donnerstag im frühen Handel stark unter Druck. Das Unternehmen legte am Mittwoch nach Börsenschluss erste Eckdaten für 2010 vor und traf dabei die Markterwartungen. Die Anleger trennen sich dennoch mehrheitlich von den Aktien obwohl die Analystenkommentare mehrheitlich positiv sind.
Die AMS-Papiere verlieren bis gegen 09.40 Uhr 4,1% auf 46,05 CHF, der Gesamtmarkt gemessen am SPI gibt derweil um 0,62% nach. Gehandelt wurden bis jetzt bereits beinahe 9’000 Aktien, bei einem durchschnittlichen Tagesvolumen von 32’000 Stück.
Die Ergebnisse werden von Analystenseite positiv bewertet. Für Michael Foeth von Vontobel seien die Umsatzzahlen zwar wie erwartet ausgefallen, jedoch hätten sich die Margen verbessert. Vor allem das vierte Quartal sei durch starkes Wachstum aufgefallen, bedingt durch die Stärke aller Geschäftssegmente, schreibt Foeth in einem Kommentar. Auch der Ausblick habe sich verbessert, weshalb er für 2010 mit einem 5% höheren EPS, für 2011 mit 1% mehr und für 2012 wieder mit 5% mehr rechne. Die Einstufung lautet “Buy” und das Kursziel wird auf 56 CHF von bisher 54 CHF angehoben.
Auch die ZKB sieht eine anhaltende Dynamik bei AMS, welche sich auch im neuen Jahr fortsetzen dürfte. In der Folge würden die Schätzungen für 2010 und 2011 leicht angehoben. Des weiteren erwarten die Experten der Bank mit dem vollständigen Ausweis am 1. März die Ankündigung einer Dividende, heisst es in einem Kommentar. Das Rating “Übergewichten” wird bestätigt.
dl/ps

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