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“Carnival III”: Wyclef Jean meldet sich zur Party zurück

Alle zehn Jahre wieder: Am Freitag erscheint das dritte "Carnival"-Ablum von Wyclef Jean. (Archivbild) Keystone/DPA dpa-Zentralbild/BRITTA PEDERSEN sda-ats

(Keystone-SDA) Es ist wieder soweit: Pünktlich alle zehn Jahre veröffentlicht Wyclef Jean ein “Carnival”-Album, nun schon das dritte. “Carnival III: The Fall and Rise of a Refugee” bietet viel Tanzbares, aber auch nachdenkliche Töne.

In der haitianischen Heimat von Wyclef Jean ist der Karneval eines der grössten und wichtigsten Feste des Jahres. “The Carnival” betitelte der Musiker, der als Kind mit seiner Familie nach New York gekommen war, dann auch sein 1997 erschienenes Solo-Debütalbum, das sich mehr als zwei Millionen mal verkaufte. Zehn Jahre später folgte die Fortsetzung: “Carnival II: Memoirs of an Immigrant” und am Freitag, 15. September, nun – wieder zehn Jahre später – der dritte Teil der Trilogie: “Carnival III: The Fall and Rise of a Refugee”.

Acht Jahre sind seit der letzten Veröffentlichung eines kompletten Studioalbums des Musikers vergangen, und Fans weltweit hatten ungeduldig gewartet. Auf “Carnival III” finden sie nun zwölf neue Songs. “Bei meinen “Carnival”-Alben ging es schon immer darum, Musikkultur aus aller Welt zu feiern, und “Carnival III” ist da keine Ausnahme”, sagte Jean laut Mitteilung.

Jean war einst als Mitglied der Band The Fugees berühmt geworden. Gemeinsam mit den Bandkollegen Pras Michel und Lauryn Hill hatte er vor allem in den 90er Jahren grosse Erfolge gefeiert. Das Album “The Score” mit Songs wie “Killing Me Softly” wurde zum Welterfolg. Danach konzentrierte er sich auf seine Solo-Karriere, startete Kooperationen mit verschiedenen Künstlern und arbeitete viel als Songwriter und Produzent. Grösster Hit dabei wurde “Hips Don’t Lie” mit der kolumbianischen Sängerin Shakira.

In den letzten Jahren aber war es ruhig geworden um den Musiker. “Carnival III” soll da nun das Comeback sein. Bei den Songs ist für jeden etwas dabei: Romantisch-funky wie “What Happened to Love” oder eine Ode an den nigerianischen Afrobeat-Gründer Fela Kuti mit einem gleichnamigen Song. Aber – es wäre wohl kein Wyclef Jean-Album, wenn nicht auch etwas Tanzbares mit schnellerem Rhythmus dabei wäre. “Ob ich etwas für die Clubs habe? Hier spricht doch der Karneval-Mann.”

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