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Aegerter als einziger Schweizer in Top Ten

(Keystone-SDA) Motorrad – Dominique Aegerter verhindert mit einer schnellen letzten Runde (10.) eine grosse Enttäuschung im Schweizer Moto2-Lager. Tom Lüthi beendet das Qualifying in Assen als 18., Randy Krummenacher als 20.
Bei schwierigen Bedingungen und nur 16 Grad kamen die drei Schweizer Suter-Piloten während des ganzen Abschlusstrainings zum GP von Holland vom Samstag nie auf Touren. Eine Minute vor Ende schaute es gar nach der grössten Enttäuschung seit fast einem Jahr aus, als sich beim GP von Aragon Lüthi mit Trainings-Rang 19 und Aegerter mit Rang 23 begnügen mussten. Krummenacher fehlte damals (Fussbruch) und war durch Jesko Raffin (32. im Training) ersetzt worden.
Am Vormittag hatte es im Lüthi-Lager noch optimistischer ausgesehen: Als einer von nur zwei Piloten im 33-köpfigen Feld konnte der 26-jährige Emmentaler seine Donnerstags-Zeit verbessern und landete auf Rang 6. Wie eng die Piloten beieinander liegen, beweist die Tatsache, dass zwischen dem Schnellsten Pol Espargaro (vor Johann Zarco und WM-Leader Scott Redding) und dem Krummenacher nur gerade 0,947 Sekunden Differenz liegt. Der 22-jährige Aegerter, für seine Blitzstarts bekannt, schaffte in der letzten Runde den Sprung von Rang 17 auf 10.
In der MotoGP stürzten die zwei prominentesten Honda-Piloten. Am Nachmittag auf der Jagd nach der Pole-Position erwischte es WM-Leader Dani Pedrosa, der unverletzt blieb. Am Vormittag wurde Marc Marquez spektakulär aus dem Sattel katapultiert: rechter kleiner Finger und Zehe gebrochen! Trotzdem wurde der Moto2-Champion im Qualifying Zweiter und steht zwischen Cal Crutchlow (Gb, Yamaha), der seine erste Pole-Position eroberte, und Stefan Bradl (De, Honda), der es erstmals in der Königsklasse in die erste Reihe schaffte.
In der Moto3 liegen die ersten fünf Piloten nur gerade acht Hundertstel auseinander! Seine erste Pole-Position eroberte der Portugiese Miguel Oliveira (Mahindra), der nur auf Startplatz 1 steht, weil er seine schnellste Runde vor dem auf die Tausendstelsekunde gleich schnellen Alex Marquez (KTM) realisiert hatte.

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