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Alle Männerteams in Rom out

(Keystone-SDA) Beachvolleyball – Alle drei Schweizer Männerteams scheiden an der Beachvolleyball-WM in Rom in der ersten K.o.-Runde aus. Die geteilten 17. Ränge sind mit jener der WM 2007 in Gstaad die schlechteste Bilanz.
Patrick Heuscher und Jefferson Bellaguarda unterlagen in ihrem Sechzehntelfinal den Spaniern Pablo Herrera/Adrian Gavira in drei Sätzen. Für das 21:18, 13:21, 13:15 gegen die Nummer 4 der Weltrangliste, die sie am Grand Slam von Peking im Viertelfinal noch eliminiert hatten, brauchen sich die Schweizer definitiv nicht zu schämen. Sie boten eine starke Leistung, einzig das letztlich eben massgebende Resultat stimmte nicht. Heuscher, auf den permanent serviert wurde, hielt dem immensen Druck sehr lange stand. Beim Matchball prallte ein Block Herreras unglücklich an den Körper des Thurgauers.
Sascha Heyer/Sébastien Chevallier verloren gegen die klar weniger hoch eingestuften Dänen Bo Söderberg/Anders Lund Hoyer 18:21, 18:21. In den (zu) vielen kurzen Ballwechseln behielten die Skandinavier, nur die Nummer 58 der Welt, in der Hitze von Rom die Coolness. Die beiden Schweizer, mit guten Chancen auf ein weiteres Top-10-Resultat (Achtelfinal-Qualifikation) gestartet, kamen mit den vielen Finten der Dänen zu oft nicht klar. Rang 17 ist für das ambitionierte Duo Heyer/Chevallier, das vor einem Monat in Prag mit dem dritten Platz für Aufsehen gesorgt hatte, definitiv nicht die erhoffte Klassierung.
Letzte Schweizer Hoffnung für einen Platz im Achtelfinal waren Philip Gabathuler/Jan Schnider. Sie gewannen gegen die Deutschen Sebastian Dollinger/Stefan Windscheif den ersten Satz, den “Nervenkrieg” verloren sie aber letztlich 21:12, 18:21, 12:15. Für Gabathuler/Schnider war es in mehrfacher Hinsicht eine verpasste Chance: Ein Erfolgserlebnis hätte die bislang schwache Saison (viermal Out in der Quali, davon einmal noch als Lucky Loser ins Hauptfeld nachgerückt) endlich lancieren können. Dazu wären ihnen wichtige Punkte für die Setzlisten der nächsten Turniere und vor allem für das Olympia-Ranking sicher gewesen.

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