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Auch zweiter Prozess in Libyen vertagt – Für 3. Januar angesetzt

(Keystone-SDA) Tripolis/Bern – In Libyen hat das Gericht auch den Prozess gegen den Schweizer Rachid Hamdani vertagt. Statt am Sonntag soll die Verhandlung am 3. Januar stattfinden, wie das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mitteilte.
Schon der Prozess gegen Max Göldi, den zweiten in Libyen festgehaltenen Schweizer, war am Samstag auf den 2. Januar verschoben worden. Die Gründe für die Verschiebung der beiden Prozesse seien nicht bekannt, sagte EDA-Sprecher Erik Reumann auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.
Hamdani und Göldi werden illegale wirtschaftliche Tätigkeit in Libyen vorgeworfen. Es handelt sich dabei um den zweiten Prozess gegen die beiden.
In einem ersten Verfahren waren sie Anfang Dezember zu 16 Monaten Gefängnis und einer Busse verurteilt worden, weil sie gegen Aufenthaltsbestimmungen verstossen haben sollen. Das Rekursverfahren zu diesem Prozess soll am kommenden Dienstag stattfinden.
Beide Geschäftsleute dürfen seit Juli 2008 nicht aus Libyen ausreisen. Die Festhaltung gilt als Reaktion darauf, dass die Genfer Polizei wenige Tage zuvor einen Sohn des libyschen Machthabers Muammar Gaddafi verhaftet hatte.

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