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Aus Geldnot Bank überfallen – Räuber gesteht die Tat

(Keystone-SDA) Cham ZG – Ein 28-jähriger Schweizer hat zugegeben, am Donnerstag die UBS-Filiale in Cham überfallen zu haben. Er gab an, kurzfristig und allein gehandelt zu haben, wie die Zuger Polizei mitteilte.
Als Motiv nannte der mutmassliche Täter Geldsorgen. Er habe sehr viele Schulden und habe kein Geld gehabt, seiner Familie Weihnachtsgeschenke zu kaufen, sagte er gemäss Polizeiangaben bei der Einvernahme.
Nach dem Überfall war der Bankräuber mit dem Velo zu seiner 27-jährigen Freundin gefahren. Ihr erzählte er, er habe das Geld beim Pokerspielen gewonnen. Zusammen versteckten sie das Geld und verliessen die Wohnung.
Kurz danach wurden sie von einem Polizisten mit Polizeihund in der Nähe des Zugersees in Hünenberg entdeckt und verhaftet. Das Paar habe sich widerstandslos festnehmen lassen, heisst es in der Mitteilung der Polizei.
Bei der Hausdurchsuchung sei das gesamte Deliktsgut sowie die Tatwaffe sichergestellt worden. Nach der Überstellung an die Staatsanwaltschaft sei die Freundin wieder freigelassen worden. Ihr Freund blieb in Haft.
Der 28-Jährige war am Donnerstag um 11.40 Uhr maskiert in die Bankfiliale der UBS am Dorfplatz in Cham gestürmt und hatte das Personal mit einer Waffe bedroht. Nachdem ihm die Bankangestellten mehrere zehntausend Franken aushändigt hatten, ergriff er die Flucht.
Erleichtert wurde die Fahndung nach dem Täter durch eine Personenbeschreibung eines Bankkunden. Dieser hatte gesehen, wie der Räuber nach dem Überfall mit einem Velo davongefahren war.

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