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Autofahrer protestieren gegen gestiegene Treibstoffpreise

(Keystone-SDA) In Bulgarien haben aufgebrachte Autofahrer gegen die nach Beginn der Unruhen in der arabischen Welt gestiegenen Treibstoffpreise protestiert. Mit Autohupen forderten mehrere Hundert Menschen am Samstag bei einer Kundgebung in der Hauptstadt Sofia mehr Transparenz bei Preisen für Benzin und Diesel.

Die Preise für Treibstoff sollten auf zwei Lewa (etwa ein Euro) pro Liter gesenkt werden. Die Demonstranten warfen dem russischen Unternehmen Lukoil vor, als Monopolist überhöhte Preise zu fordern. Lukoil besitzt die einzige Erdölraffinerie in Bulgarien.

Ähnliche über Facebook organisierte Proteste gegen die gestiegenen Treibstoffpreise gab es auch in vielen anderen Städten des Balkanlandes. Kundgebungen wurden aus der zweitgrössten Stadt Plowdiw, dem nahen Pasardschik sowie aus Warna und Burgas am Schwarzen Meer gemeldet.

Die Teilnehmer drohten, zusammen mit Spediteuren am 28. April das ganze Land zu blockieren, sollte die Regierung bis dahin nichts unternehmen, um die Treibstoffpreise zu senken.

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