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Avantage Servette

(Keystone-SDA) In der Serie zwischen Lugano (3.) und Servette (6.) gelingt dem zweimaligen Spengler-Cup-Sieger bereits das Break. Die Genfer setzen sich in Lugano mit 3:2 durch. Taylor Pyatt erzielt zwei Tore.

Damit befinden sich die Servettiens gegen Lugano bereits wieder im Vorteil. Vor einem Jahr gewannen die Genfer, damals allerdings als Favorit, die Viertelfinalserie gegen Lugano mit 4:1 Siegen. Die Tessiner vermochten in der Les-Vernets-Halle damals nie zu gewinnen. Dies muss ihnen in den nächsten zehn Tagen mindestens einmal gelingen, will Lugano endlich wieder einmal eine Playoff-Serie für sich entscheiden, die erste seit 2006.

Am Samstag in der Resega liess sich das Team von Trainer Patrick Fischer überraschen. Servette zeigte sein Spengler-Cup-Gesicht. Die Genfer leisteten sich kaum Strafen, spielten schnörkellos, ruhig und effizient. Lugano hingegen begann die Partie gut und mit viel Schwung, aber auch äusserst nervös. Je länger den Luganesi kein Tor gelang, desto unruhiger wurden sie. Damien Brunner traf nach 17 Minuten den Pfosten; wenig später gelang Servette mit einem Mann weniger auf dem Eis durch Taylor Pyatt das Führungstor. Lugano hatte im Powerplay den Puck im Angriff leichtfertig verloren. Nach diesem ersten Tor befanden sich die Genfer Gäste fast permanent im Vorteil.

Lugano leistete sich viel zu viele Fehler im ersten Spiel. Der gravierendste führte im ersten Abschnitt zum 0:1. Ausserdem agierte das Heimteam nach dem ersten Abschnitt lange zu wenig kämpferisch. Und schliesslich leisteten sich die Tessiner unnötige Strafen, zwei wegen Behinderung und eine wegen Spielverzögerung. Mit einem Mann mehr auf dem Eis gelangen Servette die Tore zum 2:0 durch Romain Loeffel (26.) und nochmals Taylor Pyatt (52.).

Lugano blieb bis zuletzt im Spiel, weil den Tessinern nach 36 Minuten innerhalb von 78 Sekunden durch Diego Kostner und Steve Hirschi der Ausgleich gelang. Zur Wende reichte das nicht aus, weil Robert Mayer vor dem Tor Servettes mit 27 Paraden seinen Gegenüber Daniel Manzato (21 Paraden) ausstach. Schon eine Minute vor Pyatts Siegtor fehlten Servette bloss Millimeter zum Führungstor, als der Puck auf der Goallinie liegen blieb. Nach Genfs drittem Tor bot sich Lugano lediglich noch eine Ausgleichschance.

Lugano – Genève-Servette 2:3 (0:1, 2:1, 0:1)

6285 Zuschauer. – SR Stricker/Wehrli, Espinoza/Tscherrig. – Tore: 20. (19:27) Taylor Pyatt (Eliot Antonietti/Ausschluss Mercier!) 0:1. 26. Loeffel (D’Agostini, Taylor Pyatt/Ausschluss Steinmann) 0:2. 36. Diego Kostner (Reuille) 1:2. 37. Hirschi (Steinmann) 2:2. 52. Taylor Pyatt (Lombardi, Loeffel/Ausschluss Chiesa) 2:3. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Lugano, 3mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Pettersson; D’Agostini.

Lugano: Manzato; Hirschi, Chiesa; Julien Vauclair, Stefan Ulmer; Kparghai, Calle Andersson; Kienzle; Damien Brunner, Paakkolanvaara, Klasen; Pettersson, Brett McLean, Simek; Walker, Steinmann, Maurer; Diego Kostner, Sannitz, Reuille; Bertaggia.

Genève-Servette: Robert Mayer; Eliot Antonietti, Mercier; Bezina, Loeffel; Vukovic, Iglesias; Dario Trutmann; D’Agostini, Tom Pyatt, Almond; Jérémy Wick, Lombardi, Taylor Pyatt; Jacquemet, Rivera, Roland Gerber; Rubin Kast, Rod; Douay.

Bemerkungen: Lugano ohne Fazzini (verletzt) und Ilari Filppula (überzähliger Ausländer), Genève-Servette ohne Bays, Marti, Dupertuis (alle verletzt) und Picard (überzähliger Ausländer). – Pfostenschuss Damien Brunner (17.). – Timeouts: Lugano (28.); Genève-Servette (59:58).

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