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Bachem bleibt 2014 auf Wachstumskurs

(Keystone-SDA) Das Baselbieter Biochemie-Unternehmen Bachem bleibt auf Wachstumskurs. Im Geschäftsjahr 2014 hat Bachem den Umsatz und vor allem den Gewinn gesteigert.

Der Umsatz der Gruppe stieg um 7,8 Prozent auf 183,9 Mio. Franken, wie Bachem am Freitag mitteilte. Das operative Ergebnis (EBIT) nahm dank Einsparungen und neuen Effizienzverbesserungen um 21,8 Prozent auf 35,9 Mio. Fr. zu. Unter dem Strich verblieb ein um 23,1 Prozent höherer Reingewinn von 29,1 Mio. Franken.

Damit bleibt Bachem auf dem 2012 eingeschlagenen Wachstumskurs, nachdem zuvor lange ein Negativtrend vorgeherrscht hatte. Eine vor drei Jahren beschlossene Rückbesinnung auf das Kerngeschäft mit Peptiden und die Expansion in grosse Schwellenländer brachte seinerzeit die Trendwende.

Im vergangenen Jahr musste Bachem Einbussen in den USA hinnehmen. Allerdings sei der Rückgang in Nordamerika durch das hohe Wachstum in Europa mehr als kompensiert worden. Dadurch hätten sich auch die entsprechenden Umsatzanteile zugunsten von Europa verschoben, schrieb Bachem.

Im laufenden Jahr stehen Bachem in Nordamerika wegen der Übernahme seiner US-Konkurrentin American Peptide Company vorerst höhere Produktionskapazitäten zur Verfügung. Bachem hatte die Übernahme des Unternehmens mit 86 Mitarbeitern im Februar angekündigt.

Optimistisch für 2015

Für das laufende Jahr ist Bachem optimistisch. Ausgehend von einem stabilen Wirtschaftsumfeld und heutigen Wechselkursen erwarte die Konzernleitung ein Umsatzwachstum in lokalen Währungen im Rahmen der langfristigen Prognosen von 6 bis 10 Prozent pro Jahr. Der Gewinn solle weiter gesteigert werden.

Dank des Wachstums sollen die Aktionäre eine höhere Ausschüttung von 2 Fr. je Aktie erhalten, wobei die Auszahlung teilweise aus den Reserven aus Kapitaleinlagen erfolge. Im Vorjahr betrug die Dividende 1,75 Franken, wie aus der Mitteilung hervorgeht.

Bachem bezeichnet sich als führenden Peptid-Hersteller. Peptide finden in der Pharmaindustrie etwa als Hormone oder Entzündungshemmer Verwendung. Sie können als kleine Proteine betrachtet werden.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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