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Beim zweiten Halbfinale in Oslo sind noch Überraschungen möglich

(Keystone-SDA) Oslo – Der erste Halbfinal am Eurovision Song Contest hat gezeigt, dass Überraschungen möglich sind: Mit Portugal und Bosnien-Herzegowina sind Länderbeiträge weitergekommen, auf die kaum jemand gewettet hat. Ein solches Wunder braucht nun auch Michael von der Heide.
Im ersten Semi-Final fiel mit dem slowakischen Beitrag “Horehronie” von Kristina ein Favorit aus dem Rennen. Dabei zeigte die Delegation eine durchaus bemerkenswerte Show rund um ihren Öko-Tourismus-Pop-Song: Die Sängerin liess sich von virilen, moos- und blätterbewachsenen Waldschraten umtanzen.
Es gab Truppen, die sogar noch dicker auftrugen, beispielsweise die aus Malta: Da tauchte plötzlich hinter der Sängerin Thea Garrett ein Vogelmensch auf und bewegte seine mächtigen Schwingen so pathetisch, dass es schon wieder lustig war.
Es blieb nicht das einzige Geflügel des Abends: Kurz vor Ende des weissrussischen Songs “Butterflies” klappten die drei glittergewandeten Background-Sängerinnen wie von Zauberhand Schmetterlingsflügel auf. Im Gegensatz zum maltesischen Schwan wird man das im Finale noch einmal sehen müssen oder dürfen.
Erstaunlicherweise kam aber die Portugiesin Filippa Azevedo weiter, die von den Buchmachern etwa in derselben Gegend wie Michael von der Heide platziert wurde – also sehr sehr weit hinten.
Letzterer wird es im Halbfinal aber viel schwerer haben als die Portugiesin, da er gegen mindestens acht Kandidaten ansingen muss, die im Feld der 39 Teilnehmer in den Wettbüros unter den Top-Ten waren.

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