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Bergungsarbeiten im Rhein kommen dank zweitem Kran gut voran

(Keystone-SDA) Die Arbeiten zur Bergung des auf dem Rhein gekenterten Säuretankers Waldhof kommen voran. Am Sonntagmorgen gelang es den Einsatzkräften, auch den zweiten Kran an dem Schiff in Position zu bringen, um das Wrack wieder aufzurichten.

Wie das Pressezentrum in St. Goarshausen mitteilte, ist die Lage des gesunkenen Schiffes stabil. Die Bergungsarbeiten werden aber noch einige Tage in Anspruch nehmen.

Dabei kommt den Einsatzkräften zugute, dass das Hochwasser auf dem Rhein weitgehend abgeflossen ist. Am Sonntag wurde am Pegel Kaub nur noch ein Wasserstand von 3,59 Meter gemessen. Binnen 24 Stunden wurde ein weiterer Rückgang um zehn Zentimeter erwartet, sodass fast wieder normale Wasserhöhe erreicht sein wird.

Auch der Rückstau von Frachtschiffen nach Süden löst sich langsam auf. Am Samstag waren bereits 111 Schiffe von der Wasserschutzpolizei an dem havarierten Tanker flussaufwärts vorbei gelotst worden.

Am Sonntag wurde die Vorbeifahrt Richtung Süden in Einzelfällen erstmals auch für Schubverbände freigegeben. Nur flussabwärts in Richtung Niederrhein blieb die Vorbeifahrt aus Sicherheitsgründen weiter gesperrt.

Für die Fortsetzung der Bergungsarbeiten wird es in der Umgebung den Angaben zufolge in den nächsten Tagen zu erneuten Strassensperrungen kommen. Anwohner wurden zudem angewiesen, Fenster und Türen aus Sicherheitsgründen geschlossen zu halten.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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