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bfu: Gefahren beim Wandern in den Bergen nicht unterschätzen

(Keystone-SDA) Bern – Die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) warnt vor unterschätzten Gefahren beim Bergwandern. Der beliebte Volkssport soll nie alleine, nur mit guten Schuhen und nur auf Routen, die mit den eigenen Fähigkeiten bewältigt werden können, betrieben werden.
Bergwanderungen sollen sorgfältig geplant und dabei die Route, der Zeitbedarf und das Wetter beachtet werden. Wer allein wandert, soll eine andere Person über die Tour informieren und diese nach der Ankunft am Ziel benachrichtigen. Markierte Wege sollten nicht verlassen werden. Bei Unsicherheiten sollten Bergwanderer umkehren.
Jedes Jahr verunfallen in der Schweiz laut einer Mitteilung der bfu durchschnittlich 8600 Wanderer und Wanderinnen, rund 40 von ihnen tödlich. Wandern in den Bergen ist laut der von der bfu zitierten Studie Sport Schweiz 2008 eine der beliebtesten Sportarten. Jede dritte Person, die Sport treibt, wandert an rund 20 Tagen pro Jahr.
Insgesamt kommen so jährlich 130 Millionen Wanderstunden zusammen. In der Schweiz gibt es mehr als 20’000 Kilometer vom Verband Schweizer Wanderwege signalisierte und unterhaltene Bergwanderwege. Unfälle seien angesichts dieser Zahlen zwar nicht besonders häufig, aber ihre Folgen oft schwer, warnt die bfu.
Wer auf rot-weiss-rot markierten Bergwanderwegen wandert, sollte trittsicher, schwindelfrei und in guter körperlicher Verfassung sein. Die blau-weiss-blau markierten Alpinwanderwege sind laut bfu erfahrenen Bergwanderern vorbehalten, die den Umgang mit Seil und Pickel beherrschten und einfache Kletterstellen meistern könnten.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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