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Biel gewinnt mit zwei Toren seiner Kanadier

(Keystone-SDA) Eishockey – In der Partie Biel gegen Kloten stehen die Goalies im Mittelpunkt. Die Seeländer gewinnen 2:1; die Kanadier Ryan MacMurchy und Eric Beaudoin erzielen die beiden Bieler Tore.
Biels Matchwinner hiess jedoch Lukas Meili. Der 21-jährige Torhüter des EHC Biel gewann am Tag seines ersten Nationalmannschaftaufgebots das Duell gegen Martin Gerber, einen der WM-Helden vom letzten Frühling in Stockholm. Lukas Meili verpasste zwar um 130 Sekunden den dritten Shutout in dieser Saison. Aber schon in sechs Spielen (davon fünf Heimspielen) kassierte Meili maximal ein Gegentor. Gegen den Leader Kloten Flyers gelangen Meili 39 Paraden. Die spektakulärsten Abwehren zeigte er gegen Matthias Bieber (2x) und Romano Lemm beim Stand von 0:0, und gegen Simon Bodenmann und nochmals Bieber beim Stand von 1:0.
Im Mittelpunkt stand auch Martin Gerber. Aber nicht nur wegen Paraden. Beim ersten Gegentor nach zehn Minuten sah der Nationaltorhüter nicht gut aus. Gerber konnte den Puck nicht blockieren; Ryan MacMurchy drückte die Scheibe schliesslich über die Linie. In der 20. Minute kassierte Gerber innerhalb von 18 Sekunden zwei Zweiminutenstrafen. Die so verursachte Drei-gegen-fünf-Unterzahl nützten die Bieler nicht. Keine Schuld traf Gerber beim zweiten Gegentor nach 50 Minuten durch Eric Beaudoin, einem Bieler Powerplay-Tor.
Dramatisch wurde die Partie nochmals im Finish. Kloten ersetzte Martin Gerber früh durch einen zusätzlichen Stürmer. Steve Kellenberger traf statt zum 3:0 ins leere Tor für Biel nur den Pfosten, im Gegenangriff verkürzte Simon Bodenmann für Kloten auf 1:2. In den letzten beiden Minuten brachte Biel seinen siebenten Heimsieg (im achten Spiel) über die Zeit.
Biel – Kloten 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)
Eisstadion. – 4461 Zuschauer. – SR Rochette/Wiegand, Ambrosetti/Kaderli. – Tore: 11. MacMurchy (Ehrensperger, Beaudoin) 1:0. 51. Beaudoin (Spylo/Ausschluss von Gunten) 2:0. 58. Simon Bodenmann (Liniger, Blum) 2:1 (ohne Torhüter). – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Biel, 3mal 2 Minuten gegen Kloten. – PostFinance-Topskorer: Spylo; Peter Mueller.
Biel: Meili; Dario Trutmann, Christian Moser; Fey, Gossweiler; Cadonau, Gloor; Jecker, Brendan Bell; Füglister, Ehrensperger, Beaudoin; Spylo, Peter, MacMurchy; Herburger, Oliver Kamber, Martin Ulmer; Marc Wieser, Kellenberger, Tschantré.
Kloten: Martin Gerber; DuPont, Blum; Du Bois, von Gunten; Stoop, Vandermeer; Gian-Andrea Randegger, Frick; Peter Mueller, Romano Lemm, Bieber; Simon Bodenmann, Liniger, Stancescu; Schelling, Jenni, Bühler; Herren, Aurelio Lemm, Leone.
Bemerkungen: Biel ohne Gaetan Haas und Wetzel (beide verletzt), Kloten ohne Santala, Steinmann und Höggler (alle verletzt). – Timeouts: Biel (57:43); Kloten (57:14). – Pfostenschüsse: Tschantré (14./Latte), Kellenberger (58.).

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