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Brandstifter der Solothurner St. Ursenkathedrale bleibt in Haft

(Keystone-SDA) Solothurn – Ein 61-jähriger Schweizer, der am Dienstag in der Solothurner St. Ursenkathedrale vorsätzlich ein Feuer legte, bleibt bis auf weiteres hinter Gitter. Dies entschied das kantonale Haftgericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft des Kantons Solothurn.
Das Gericht habe die Dauer der Untersuchungshaft auf drei Monate festgesetzt, sagte Oberstaatsanwalt Felix Bänziger am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Damit sei das Haftgericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft gefolgt. Grund für die Haft sei eine Wiederholungsgefahr.
Der arbeitslose Schweizer aus Olten SO war am Dienstag nach der Brandstiftung in der Solothurner Kathedrale festgenommen worden. Er gestand, rund zehn Liter Benzin aus zwei Kanistern beim Altar der Kathedrale ausgeleert und mit einer Kerze angezündet zu haben.
Gegen den offenbar psychisch verwirrten Mann lief gemäss Staatsanwaltschaft bereits 2009 eine Strafuntersuchung. Er hatte versucht, einen SBB-Regionalzug in Olten zum Entgleisen zu bringen. Dies misslang jedoch.
Dem kantonalen Amt für soziale Sicherheit war der Mann schon vor der Brandstiftung bekannt. Es geht um einen fürsorgerischen Freiheitsentzug. Ein erneutes psychiatrisches Gutachten ist in Arbeit.

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