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Brutales Tötungsdelikt im Grenzgebiet zur Waadt aufgeklärt

Nach dem Fund des Leichnams veröffentlichte die französische Polizei einen Zeugenaufruf zum Fall mit einer 3-D-Rekonstruktion des Gesichts der jungen Frau. Gendarmerie Nationale France sda-ats

(Keystone-SDA) Nach dem Fund des Leichnams einer jungen Frau im französischen Grenzgebiet zur Waadt im Dezember 2016 scheint der Fall aufgeklärt. Gemeinsame Ermittlungen zwischen Frankreich und der Schweiz führten zu einer Festnahme.

Am Dienstag sei ein Tatverdächtiger verhaftet worden, wie die französische Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag mit Verweis auf Justizkreise berichtete. Die Staatsanwaltschaften des französischen Departements Doubs und der Waadt werden heute Nachmittag an einer Medienkonferenz in Besançon (F) über den Fall informieren.

Der Leichnam der jungen Frau war am 15. Dezember 2016 von Forstarbeitern in einem Wald im Dorf Frasnois (F) aufgefunden worden, ungefähr 40 Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt. Die Frau war nackt im Wald zurückgelassen worden.

Der Leichnam wies 26 Messerstiche auf, die jedoch nicht zum Tod geführt haben sollen. Gemäss den Resultaten der Autopsie verstarb die Frau an schweren Verletzungen am Gesicht. Sie war derart heftig geschlagen worden, dass ihre Gesichtszüge nicht mehr erkennbar waren.

Die französische Polizei rekonstruierte ein Porträt mittels eines digitalen 3D-Erfassungssystems. Die Ermittlungen gestalteten sich auch deshalb als enorm schwierig, weil die junge Frau nirgends als vermisst gemeldet worden war. Ihre Identität sowie der mutmassliche Täter konnten erst dank der grenzüberschreitenden Ermittlungen geklärt werden.

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