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Bundesrat bestätigt ambitiöses Wiedereingliederungsziel

(Keystone-SDA) Bern – Bis 2018 sollen 12’500 IV-Renten wegfallen. Der Bundesrat hat trotz Protesten von Behindertenverbänden und der Linken dieses Ziel in seiner Botschaft zur 6. IV-Revision festgeschrieben.
Der Bundesrat will dank der Wiedereingliederung von IV-Rentnern die stark defizitäre Invalidenversicherung (IV) ab 2018 um jährlich 231 Millionen Franken entlasten. Heute werden in der Schweiz rund 250’000 volle IV-Renten ausbezahlt. Davon sollen 5 Prozent oder 12’500 wegfallen.
Insgesamt beläuft sich das Sparziel des ersten Teils der 6. IV-Revision auf rund 500 Millionen Franken. In einem zweiten Paket, das der Bundesrat bis Ende Jahr vorlegen will, sollen dann nochmals 500 Millionen Franken eingespart werden.
Die IV zieht die Schraube weiter an: Zum sechsten Mal in Folge ist 2009 die Zahl der Neurenten gesunken. Mit 15’900 waren es zehn Prozent weniger als im Vorjahr. Mit einem Defizit von über einer Milliarde Franken bleibt die IV aber in den tiefroten Zahlen.

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