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Césars für “Des hommes et des dieux”, Polanski und Tarantino

(Keystone-SDA) Der Film “Das hommes et des dieux” des Regisseurs Xavier Beauvois hat in Paris den französischen Filmpreis César für den besten Film erhalten. Der Film über die Entführung und Ermordung von Mönchen in Algerien im Jahr 1996 basiert auf einer wahren Begebenheit.

Der Film erhielt bei der Preisverleihung im Pariser Théâtre du Châtelet insgesamt drei der begehrten Trophäen. Für seine Rolle in “Des hommes et des dieux” (“Von Menschen und Göttern”) wurde der 79-jährige Schauspieler Michael Lonsdale als bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Einen dritten Preis erhielt der Film für die beste Kamera.

Vier Césars für Polanskis “Ghostwriter”

Als bester Regisseur wurde der franko-polnische Star-Regisseur Roman Polanski ausgezeichnet. Sein Polit-Thriller “Der Ghostwriter” mit Ewan McGregor und Pierce Brosnan räumte vier Césars ab, neben der besten Regie auch für den besten Schnitt, die beste Musik und die beste Filmadaption eines Romans.

“Der Ghostwriter” basiert auf einem Roman des britischen Schriftstellers Robert Harris, der darin die Geschichte des Memoiren-Schreibers des fiktiven britischen Ex-Premiers Adam Lang erzählt.

Bester ausländischer Film wurde “The Social Network” von David Fincher. Der Streifen handelt von der Entstehung von Facebook, der weltweit grössten Online-Community.

Tarantino geehrt

Ein weiterer Amerikaner wurde in Paris für sein Lebenswerk geehrt: Kult-Regisseur Quentin Tarantino erhielt dafür den goldenen César. Als bester Hauptdarsteller wurde der Franzose Eric Elmosnino für seine Darstellung in “Gainsbourg – Der Mann, der die Frauen liebte” über das Leben des Chansonsängers Serge Gainsbourg gekürt. Der Film von Joann Sfar wurde auch als bestes Erstlingswerk ausgezeichnet und erhielt einen César für den besten Ton.

Beste Schauspielerin wurde die Französin Sara Forestier in “Der Name der Leute”. Der Streifen wurde auch mit dem César für das beste Original-Drehbuch ausgezeichnet. In dem Film spielt auch Frankreichs früherer Regierungschef Lionel Jospin mit, der bei der Preisverleihung im Publikum sass.

Die Auszeichnung für den besten Dokumentarfilm erhielten die Franzosen Jacques Perrin und Jacques Cluzaud für “Océans”. Damit ging der Lausanner Regisseur Jean-Stéphane Bron leer aus. Er war für seinen Film “Cleveland vs. Wallstreet” ebenfalls im Rennen um den Preis.

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