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Cameron und Zardari schlagen nach Treffen versöhnliche Töne an

(Keystone-SDA) London – Grossbritannien und Pakistan haben eine engere Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus vereinbart und angekündigt, sie wollten die Spannungen der vergangenen Wochen hinter sich lassen.
Der britische Premierminister David Cameron empfing Pakistans Präsidenten Asif Ali Zardari am Freitag zu Gesprächen auf seinem Landsitz in Chequers.
Nach einem Streit über kritische Bemerkungen Camerons zu Pakistans Rolle im Kampf gegen den Terrorismus versicherten die beiden nach ihrer Unterredung die Dauerhaftigkeit und Belastbarkeit der beiderseitigen Beziehungen. “Diese Freundschaft wird nie zerbrechen, was immer auch passiert”, sagte Zardari. Auch Cameron sprach von einer “unverwüstlichen Beziehung”.
Der britische Regierungschef erneuerte Londons Standpunkt, dass der Kampf gegen den Terrorismus uneingeschränkte Priorität geniesse. “Ob es um die Sicherheit der Soldaten in Afghanistan oder der Bürger auf den Strassen Grossbritanniens geht, das ist eine wirkliche Priorität für meine Regierung”, sagte Cameron.
In einer gemeinsamen Erklärung sagten die beiden Staatsmänner: “Zu den gemeinsamen Herausforderungen für das Vereinigte Königreich und Pakistan gehört der Kampf gegen Terrorismus und gewalttätigen Extremismus.” Die Zusammenarbeit der Länder in diesem Bereich müsse und werde intensiviert werden.
Cameron nahm ausserdem eine Einladung Zardaris nach Pakistan an. Für Oktober wurde ein Treffen der Aussenminister vereinbart. Zwischen den beiden Ländern war es zu schweren diplomatischen Spannungen gekommen, nachdem Cameron in der vergangenen Woche ausgerechnet bei einem Besuch in Indien, Pakistans Nachbarn und Erzrivalen, in ungewöhnlich scharfen Worten Kritik an Pakistan geübt hatte.
“Wir können in keiner Weise die Vorstellung dulden, dass dieses Land (Pakistan) ein doppeltes Spiel spielen darf und den Export von Terror unterstützen kann, ob nach Indien oder Afghanistan oder sonstwo in die Welt” sagte er damals. Die pakistanische Führung war darüber so erbost, dass sie ein Arbeitstreffen von Geheimdienstvertretern der beiden Länder absagte.
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