Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

China baut Militärstützpunkte im Südchinesischen Meer aus

Bei der rot gekennzeichneten Fläche handelt es sich um neue, 2017 fertiggestellte militärische Anlagen Chinas im Südchinesischen Meer. Asia Maritime Transparency Initiative sda-ats

(Keystone-SDA) China hat laut neuer Satellitenaufnahmen seine Militärstützpunkte im Südchinesischen Meer weiter ausgebaut. 28 Hektar seien in diesem Jahr auf den Spratly- und Paracel-Inseln ​mit zusätzlicher Infrastruktur bebaut worden.

Auf den Bildern, die die Washingtoner Asia Maritime Transparency Initiative (AMTI) am Donnerstag (Ortszeit Washington) veröffentlichte, sind laut der Organisation neue Flugzeughangar, unterirdische Waffenlager, Radaranlagen und andere Einrichtungen zu erkennen.

China beansprucht fast das ganze Meeresgebiet bis vor die Küsten Vietnams und der Philippinen. Es hat Land an Atollen aufgeschüttet und es mit Militäranlagen und zivilen Einrichtungen bebaut. Das Gebiet birgt nicht nur bedeutende Fischgründe und Rohstoffvorkommen, sondern ist auch eine sehr wichtige Schifffahrtsstrasse.

Im November hatten sich Peking sowie die Gemeinschaft Südostasiatischer Staaten (Asean) auf die Aufnahme von Verhandlungen geeinigt, um zu einer friedlichen Beilegung des seit Jahren andauernden Streits zu kommen.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft