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Credit Suisse passt Struktur für Boni-Zahlungen an

(Keystone-SDA) Zürich – Die Credit Suisse ändert ihren Bonusplan für die zwei obersten Führungsstufen. Betroffen sind rund 7000 Mitarbeitende. Sie bekommen neu zwar einen höheren Fixanteil, dafür weniger Boni. Zudem hat die Grossbank zwei neue Instrumente kreiert, mit denen sich Erfolg nur langfristig bezahlt macht.
Gemäss Credit Suisse entsprechen diese beiden neuen Instrumenten den jüngst angekündigten Richtlinien der G20, wonach Managerleistungen langfristig am Erfolg der Finanzinstitute ausgerichtet werden sollen.
Beide Instrumente beziehen sich auf sogenannt aufgeschobene, variable Vergütungen. Zum einen Teil werden diese Boni neu über sogenannte “Scaled Incentive Share Units” (SISU) abgerechnet, zum anderen über das Instrument namens “Adjustable Performance Plan Awards” (Appa).
SISU ist ein aktienbasiertes Instrument, bei dem der Bonus über vier Jahre vom Aktienpreis und von der Eigenkapitalrendite abhängt. Bei Appa bleiben die Zahlungen drei Jahre gesperrt und richten sich am Erfolg des Geschäftsbereichs sowie der Eigenkapitalrendite aus. Hierbei geht es auch um Anpassungen nach unten oder um den gesamten Verlust.
Gemäss CS kommt dies dem G20-Anliegen nach sogenannten Clawback-Zahlungen nahe. Bei Clawback-Zahlungen können Manager zu Rückzahlungen aufgefordert werden.

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