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Credit Suisse stellt 390 Millionen Franken für Rechtsrisiken zurück

(Keystone-SDA) Die Grossbank Credit Suisse hat im dritten Quartal weniger Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten vorgenommen als andere grosse europäische Banken. Die zweitgrösste Schweizer Bank legte für Prozesse und Geldbussen netto 390 Mio. Fr. beiseite.

Dies geht aus dem Quartalsbericht hervor, welchen die Credit Suisse am Freitag veröffentlicht hat. Die UBS hatte dagegen im dritten Quartal 1,8 Mrd. Fr. zurückgestellt. Die Deutsche Bank musste ihre Finanzpolster für Rechtsstreitigkeiten auf rund 3 Mrd. Euro erhöhen.

Über die Geschäftsentwicklung bis Ende September hatte Credit Suisse bereits vor gut einer Woche berichtet. Damals gab die Grossbank auch bekannt, dass sie ihre Schätzung für mögliche Rechtskosten und Bussen, die nicht durch Rückstellungen gedeckt sind, von maximal 1,0 auf 1,2 Mrd. Fr. erhöht. Der Grund sind Klagen gegen die CS im Zusammenhang mit umstrittenen Hypothekengeschäften.

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