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Dahlmeiers fünfter Streich

(Keystone-SDA) Laura Dahlmeier gewinnt an den Weltmeisterschaften in Hochfilzen bei ihrem fünften Einsatz ihre fünfte Medaille.

Als Schlussläuferin der deutschen Frauenstaffel sicherte sich die 23-Jährige im Tirol bereits die vierte Goldmedaille. Dahlmeier hielt auf der Schlussrunde die Teams aus der Ukraine, Frankreich, Tschechien und Italien um ein paar Sekunden in Schach. Vanessa Hinz, Maren Hammerschmidt und Franziska Hildebrand hatten ihr ein kleines Polster verschafft. Das Schweizer Quartett mit den drei Gasparin-Schwestern Selina, Elisa und Aita sowie Lena Häcki erfüllte mit dem 13. Rang und 3:23 Minuten Rückstand die Erwartungen nicht.

Einzig die Tschechin Gabriela Koukalova, die in der Staffel etwas überraschend im Endspurt eine Medaille vergab, hatte Dahlmeier in Hochfilzen mit dem Sieg im Sprint bislang in die Schranken gewiesen. Saisonübergreifend gewann die Frau aus Garmisch-Partenkirchen nun im zehnten WM-Rennen in Serie eine Medaille: Im Vorjahr nahm sie fünf aus Oslo mit, je einmal Gold und Silber, sowie dreimal Bronze.

Mit sechs Medaillen kehrten bislang nur die Norwegerin Tora Berger und die Französin Marie Dorin-Habert von einer WM zurück. Berger schaffte dies 2013 in Nove Mesto, Dorin-Habert 2016 in Oslo. Berger brachte es damals auf neun WM-Medaillen in Folge – Dahlmeier ist nun alleinige Rekordhalterin. Zum Abschluss am Sonntag folgt noch der Massenstart der Top 30. Für dieses Rennen ist auch Selina Gasparin qualifiziert. Dahlmeier winkt dort die Chance, mit fünfmal Gold an einem Grossanlass einen weiteren Rekord aufzustellen.

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