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Davos beendet Negativ-Serie

(Keystone-SDA) Erst der zweite Doppelschlag entscheidet die Partie von Davos gegen Fribourg-Gottéron. Davos gewinnt das Torspektakel mit 6:5.

Eine erste Tor-Doublette gelang im zweiten Abschnitt Freiburg. Yannick Rathgeb und Ralph Stalder machten nach 31 Minuten innerhalb von elf Sekunden (!) aus einem 1:2-Rückstand eine 3:2-Führung und nötigten den Davoser Coach Arno Del Curto zu einem frühen Timeout.

Der einzige Davoser Rückstand, der nur viereinhalb Minuten später durch Doppeltorschütze Tino Kessler wieder ausgeglichen wurde, liess beim Heimteam kurz Nervosität aufkommen; ausser einem Umweg auf dem Weg zum Sieg verursachten die Gegentore aus Bündner Sicht aber keinen weiteren Schaden. Nach den Goals von Enzo Corvi (4:3) und Junior Nando Eggenberger (5:3) geriet der erste Sieg nach vier Niederlagen de suite (u.a. ein 2:6 daheim gegen Kloten) nicht mehr ernsthaft in Gefahr, obwohl Gottéron noch zweimal bis auf ein Tor heran kam.

Aber Gedanken müssen sich die Davoser wenige Tage vor dem Transferschluss nach dieser Partie und den fünf Gegentoren machen. Die jungen Goalies Gilles Senn (11.) und Joren van Pottelberghe (13.) gehören nicht mehr zu den Top 10 der National League. Am Freitagabend spielte Senn unglücklich: Von den ersten acht Schüssen auf sein Tor liess er drei passieren. Ohne grossen Rückhalt im Tor wird Davos kaum viele Playoff-Erfolge feiern.

Das Telegramm:

Davos – Fribourg-Gottéron 6:5 (1:0, 2:3, 3:2)

4056 Zuschauer. – SR Prugger/Wiegand, Altmann/Küng. – Tore: 3. Nygren (Wieser/Ausschluss Chiquet) 1:0. 23. Cervenka (Rathgeb) 1:1. 27. Kessler (Walser) 2:1. 32. (31:05) Rathgeb (Marchon) 2:2. 32. (31:16) Stalder (Slater) 2:3. 36. Kessler (Kousal) 3:3. 42. (42:00) Corvi (Kousal, Du Bois/Ausschluss Slater) 4:3. 43. (42:25) Eggenberger (Kessler, Kousal) 5:3. 57. Marchon (Maret, Neuenschwander) 5:4. 59. (58:25) Ambühl (Du Bois, Nygren/Ausschluss Mottet) 6:4 (ins leere Tor). 60. (59:20) Meunier (Holos) 6:5 (ohne Torhüter). – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Davos, 5mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. – PostFinance-Topskorer: Little; Cervenka.

Davos: Senn; Nygren, Du Bois; Schneeberger, Paschoud; Heldner, Aeschlimann; Forrer, Kindschi; Sciaroni, Corvi, Ambühl; Marc Wieser, Johansson, Little; Simion, Walser, Kousal; Kessler, Eggenberger, Jörg.

Fribourg-Gottéron: Burst; Rathgeb, Chavaillaz; Holos, Stalder; Maret, Kühni; Abplanalp; Fritsche, Slater, Mottet; Rossi, Bykow, Cervenka; Neuenschwander, Meunier, Chiquet; Ducret, Schmutz, Marchon.

Bemerkungen: Davos ohne Egli, Jung, Lindgren, Rödin (alle verletzt), Buck (überzähliger Ausländer) und Dino Wieser (krank), Fribourg-Gottéron ohne Glauser, Kienzle, Rivera, Schilt, Sprunger, Vauclair, Waeber (alle verletzt) und Birner (überzähliger Ausländer). – Timeouts: Davos (31:16); Fribourg-Gottéron (42:00/Coach’s Challenge). – Lattenschuss Kessler (36.).

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