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Davos verspielt gegen den Leader 3:0-Führung

(Keystone-SDA) Eishockey – Die ZSC Lions schaffen in der 41. NLA-Runde erneut eine spektakuläre Wende: Gegen Davos liegt der Leader bis zur 33. Minute mit 0:3 zurück, danach drehen die Zürcher die Partie und gewinnen mit 4:3.
Der ZSC erlebte vor 11’200 Zuschauern im zum zweiten Mal in dieser Saison ausverkauften Hallenstadion ein doppeltes Déjà-vu. Bereits zwölf Tage zuvor hatten die Stadtzürcher in Lugano ein 0:3 aufgeholt und 4:3 triumphiert. Und wie bereits am Samstag bei der 2:4-Auswärtsniederlage gegen Fribourg kassierten die Lions im Mitteldrittel drei Tore innert kürzester Zeit. Hatte Gottéron drei Treffer innert 5:38 Minuten und zwei Tore innerhalb von neun Sekunden erzielt, benötigte Davos gar nur 106 Sekunden, um 3:0 (27.) in Führung zu gehen. Das 1:0 von Dino Wieser und das 2:0 von Perttu Lindgren fielen in der 25. Minute innert zehn Sekunden. Danach war das Spiel für ZSC-Goalie Lukas Flüeler zu Ende, obwohl ihn keine Schuld an den drei Gegentoren traf. Er wurde durch den tadellosen Tim Wolf ersetzt.
Der Weckruf nützte. Nach dem 1:3 von Ronald Kenins (33.) war zu spüren, dass eine Wende noch möglich ist. Und diese gelang den Lions dank dreier Tore innerhalb von 4:34 Minuten. Beim 2:3 (47.) und 3:3 (50.) liessen sich Dan Fritsche und Mike Künzle je ein Tor und ein Assist gutschreiben. Nur 83 Sekunden nach dem Ausgleich zeichnete Roman Wick mit einer herrlichen Einzelaktion für das entscheidende 4:3 verantwortlich. Der Topskorer der Liga traf bereits zum 21. Mal in dieser Spielzeit und gewann damit das Duell gegen den Davoser Stürmer Marcus Paulsson, der bei 20 Saisontoren stehen blieb.
ZSC Lions – Davos 4:3 (0:0, 1:3, 3:0).
Hallenstadion. – 11’200 Zuschauer (ausverkauft). – SR Rochette/Wiegand, Dumoulin/Zosso. – Tore: 25 (24:19) Wieser (Bürgler, Reto von Arx) 0:1. 25. (24:29) Lindgren (Hofmann) 0:2. 27. Bürgler (Forster, Schneeberger) 0:3. 33. Kenins (Keller) 1:3. 47. Fritsche (Schäppi, Künzle) 2:3. 50. Künzle (Fritsche) 3:3. 51. Wick (Nilsson) 4:3. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 4mal 2 Minuten gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Wick; Paulsson.
ZSC Lions: Flüeler/Wolf (ab 27.); Bergeron, Seger; Blindenbacher, Schnyder; Stoffel, Geering; Siegenthaler; Nilsson, Cunti, Bastl; Bärtschi, Trachsler, Kenins; Keller, Shannon, Wick; Baltisberger, Fritsche, Schäppi; Künzle.
Davos: Genoni; Schneeberger, Forster; Koistinen, Guerra; Paschoud, Kutlak; Jan von Arx, Back; Kessler, Corvi, Ambühl; Bürgler, Reto von Arx, Wieser; Ryser, Walser, Sieber; Hofmann, Lindgren, Paulsson.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne McCarthy. Davos ohne Rizzi, Schommer, Guggisberg, Sciaroni und Grossmann (alle verletzt). – 48. Tor von Bärtschi wegen Torraum-Offsides aberkannt. – Timeout Davos (50.). – Davos von 58:55 bis 59:46 ohne Goalie.
Rangliste: 1. ZSC Lions 88. 2. Lugano 71. 3. Fribourg 70. 4. Kloten Flyers 70. 5. Ambri-Piotta 70. 6. Davos 66. 7. Bern 64. 8. Genève-Servette 62. 9. Lausanne 56. 10. Zug 53. 11. Biel 42. 12. Rapperswil-Jona Lakers 35.

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