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Der jüngste der Ingebrigtsen-Brüder gewinnt

(Keystone-SDA) Der jüngste der drei norwegischen Ingebrigtsen-Brüder holt an den EM in Berlin über 1500 m die Goldmedaille.

Im Alter von erst 17 Jahren triumphierte Jakob Ingebrigtsen in 3:38,10 Minuten. Sein Bruder Henrik (27) wurde Vierter, der 25-jährige Filip kam auf Platz 12. Jakob Ingebrigtsen setzte sich mit vier Hundertstelsekunden Vorsprung vor dem Polen Marcin Lewandowski durch, Bronze gewann der Brite Jake Wightman in 3:38,25.

Pascal Martinot-Lagarde fügte über 110 m Hürden dem Favoriten Sergej Schubenkow aus Russland eine überraschende Niederlage bei. Der Zielfilm entschied zwischen den zeitgleichen Athleten (13,17 Sekunden) zu Gunsten des Franzosen.

Gold im Siebenkampf ging an die belgische Olympiasiegerin und Weltmeisterin Nafissatou Thiam, die sich mit 6816 Punkten vor der Britin Katerina Johnson-Thompson (6759) und der Deutschen Carolin Schäfer (6602) durchsetzte. Schäfers Gedanken waren allerdings bei ihren Teamkolleginnen. Louisa Grauvogel und Mareike Arndt konnten den Wettkampf nicht mehr beenden – und hatten ersten Erkenntnissen zufolge noch Glück im Unglück. Auf dem Weg ins Teamhotel waren die beiden nach Ende der Vormittagssession in einen Autounfall verwickelt und mussten in ein Berliner Spital gebracht werden.

Hochsprung-Weltmeisterin Maria Lasizkene holte auch den EM-Titel. Die Russin setzte sich mit 2,00 m vor der höhengleichen Bulgarin Mirela Demirewa durch. Mit 27 Jahren gewann die Deutsche Marie-Laurence Jungfleisch mit Bronze ihre erste Medaille an einem internationalen Titelkampf.

Die Deutsche Christin Hussong machte im Speerwerfen mit dem ersten Wurf (67,90 m) alles klar. Die Zuschauer feierten das dritte Gold für die Gastgeber. Die Griechin Paraskeví Papahristou liess sich Gold im Dreisprung (14,60 m) umhängen.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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