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Die Fallen sind gestellt

(Keystone-SDA) Fussball – Favoriten aufgepasst! In den Achtelfinals des Schweizer Cups haben die zehn Super-League-Vereine unangenehme Hürden zu überspringen, zum Beispiel GC am Samstag bei Köniz mit vielen bekannten Altstars.
Der FC Zürich hat es am Samstag mit Baden, dem auf dem Papier leichtesten Gegner, zu tun. Die Aargauer gehören der 1. Liga Classic an und sind auch in der vierthöchsten Liga kein Spitzenteam. Thun muss nach dem verlorenen Kraftakt gegen Dynamo Kiew (0:2) beim Cup-Spezialisten Biel beweisen, ob es noch über genügend Reserven verfügt. Titelverteidiger Grasshoppers tritt beim ambitionierten und routinierten Köniz an, in dessen Reihen manch bekannte Namen wie Carlos Varela, Miguel Portillo, Jean-Michel Tchouga. Gabriel Urdaneta, Labinat Sheholli oder Roman Friedli stehen.
Gefährdet scheinen die Young Boys und Lausanne zu sein. Die Berner scheiterten zuletzt zweimal hintereinander im Achtelfinal; 2012 in Wil und 2011 in Winterthur. Diesmal wartet zwar “nur” ein Erstligist, aber mit Le Mont ein sehr unangenehmer. Die Lausanner führen mit sieben Punkten Vorsprung die Tabelle in der 1. Liga Promotion an. In der Equipe von Trainer Diego Sessolo stecken mit Torhüter Gentile, N’Diaye, Morganella, Bouziane und M’Futi Akteure mit Super-League-Erfahrung. Dementsprechend fokussiert gibt sich YB-Trainer Uli Forte, der die Waadtländer dreimal beobachtet hat: “Le Mont hat das Format einer Mannschaft aus der Challenge League. Es wird kein Spaziergang. Bei uns gibt es keine Experimente. Ich stelle die bestmögliche Mannschaft auf.” Zum zweiten Mal in Folge reist Lausanne-Sport nach St. Gallen ins Paul-Grüninger-Stadion zum Erstligisten Brühl. Vor Jahresfrist gewannen die Waadtländer mit 3:1. Das siegsichernde Tor durch den U21-Internationalen Khelifi fiel allerdings erst in der 91. Minute. Erstmals wird das Super-League-Schlusslicht vom ehemaligen italienischen Internationalen Marco Simone betreut.
In den Direktduellen Luzern gegen Sion und St. Gallen gegen Aarau (beide am Sonntag) werden ohnehin zwei Klubs aus der höchsten Liga scheitern.

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