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Drei neue Mitglieder des Nationalrats vereidigt

(Keystone-SDA) Zwei Sessionen vor Ende der Legislatur sind am Montag drei neue Mitglieder in den Nationalrat eingezogen. Vereidigt wurden Corrado Pardini (SP/BE), Thomas Fuchs (SVP/BE) und Lorenzo Quadri (Lega/TI). Sie rutschen alle für zurückgetretene oder in den Ständerat gewählte Nationalräte nach.

Corrado Pardini, der Ende Session 46 wird, tritt in die Fussstapfen des Gewerkschafters André Daguet. Nach siebeneinhalb Jahren Ratszugehörigkeit überlässt dieser sein Amt einem Gewerkschafts-Kollegen.

Pardini, der unter anderem eine Lehre als Maschninenschlosser absolvierte, schaut auf mehr als 20 Jahre Arbeit als Gewerkschaftsfunktionär zurück. Seit 2008 gehört er der Geschäftsleitung der Gewerkschaft UNIA an.

Thomas Fuchs, der Mitte Juni seinen 45. Geburtstag feiert, folgt auf Adrian Amstutz, der in den Ständerat wechselt. Der diplomierte Betriebswirt (HF) Fuchs arbeitet als Direktionsmitglied bei einer Schweizer Bank. Das langjährige Mitglied des Berner Stadtparlaments gehörte seit 2002 dem Kantonsparlament an.

Der jüngste Neo-Nationalrat ist der 36-jährige Lega-Politiker Lorenzo Quadri. Der Jurist arbeitet seit 10 Jahren für die Lega-Zeitung “Il Mattino della Domenica”. Seit 2008 gehört er im Nebenamt Luganos Exekutive an, wo er sich um die Sozialdienste und den Tourismus kümmert. Er folgt auf Norman Gobbi, der im April in die Tessiner Regierung gewählt wurde und deswegen den Nationalrat nach nur einem Jahr bereits wieder verlässt.

Amstutz im Ständerat vereidigt

Den Eid leistete am Montag auch der neue Berner Ständerat Adrian Amstutz (57). Er wurde vom Berner Stimmvolk bei der Ersatzwahl für Simonetta Sommaruga knapp der SP-Nationalrätin Ursula Wyss vorgezogen. Der Bauunternehmer aus dem Berner Oberland gehörte seit 2003 dem Nationalrat an.

Kenntnis genommen hat der Ständerat von der Wiederwahl des Innerrhoder Ständerats Ivo Bischofberger (CVP). Der Rektor des Gymnasiums Appenzell gehört der kleinen Kammer bereits seit 2007 an und wurde Anfang Mai von der Landsgemeinde in Appenzell für vier Jahre bestätigt. Ausser ihm müssen alle am Montag Vereidigten bereits diesen Herbst ihr Amt wieder verteidigen.

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