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Durchstich zwischen Schweiz und Frankreich bei Genfer Bahnlinie

Die beiden Baustellen für die grenzüberschreitende Bahnlinie zwischen Genf und Frankreich sind seit Freitag verbunden. KEYSTONE/MAGALI GIRARDIN sda-ats

(Keystone-SDA) Zwischen den schweizerischen und den französischen Baustellen der Bahnlinie CEVA ist am Freitag symbolisch der Durchbruch gefeiert worden. Die Bahnlinie zwischen Genf und Annemasse (F) soll Ende 2019 eröffnet werden.

Als Symbol für einen Durchstich fiel eine Holzwand, welche die beiden Baustellen unter dem Grenzfluss Foron zwischen Thônex GE und Gaillard (F) bislang trennte. Beim festlichen Akt waren zahlreiche Politiker sowie Vertreter der SBB und der französischen Bahn SNCF anwesend.

Die Bahnlinie soll Annemasse (F) mit dem Genfer Hauptbahnhof Cornavin in nur 20 Minuten verbinden. Auf den 16 Kilometern Länge sind fünf Bahnhöfe vorgesehen. 14 Kilometer der hauptsächlich im Untergrund verlaufenden Bahnlinie liegen im Kanton Genf.

Über die Hälfte der 1,57 Milliarden Franken teuren Arbeiten auf Schweizer Seite sind abgeschlossen. Die zwei Kilometer lange Linie von Annemasse bis an die Schweizer Grenze kostete 255 Millionen Franken.

Für den Betrieb wurden 40 neue Züge bestellt. Während die SBB auf 23 Züge des Typs Flirt von Stadler Rail setzt, hat die französische Regionalbahn 17 Züge bei Alstom bestellt. Die Inbetriebnahme des Bahnnetzes ist auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2019 vorgesehen.

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