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Economiesuisse bleibt für Schweizer Wirtschaft optimistisch

Die Schweizer Wirtschaft dürfte 2017 von steigenden Exporten profitieren. (Archivbild Rheinhafen) KEYSTONE/PATRICK STRAUB sda-ats

(Keystone-SDA) Die Ökonomen des Dachverbands Economiesuisse gehen für das Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr weiterhin von einer Steigerung um 1,7 Prozent aus. Aufgrund der stärkeren Dynamik der Weltwirtschaft erwarten die Experten steigende Exporte, was gut für die Schweiz ist.

Die Konjunktur soll sich laut dem Chefökonomen von Economiesuisse, Rudolf Minsch, wieder positiver entwickeln. So dürften die Uhren- und Textilindustrie nach zwei schwierigen Jahren gemäss einer Medienmitteilung des Verbandes vom Donnerstag wieder Tritt fassen.

Auch die sonstigen Industriezweige wie die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie werden 2017 nach Einschätzung von Economiesuisse auf den Wachstumspfad zurückfinden. Und schliesslich geht es für die chemisch-pharmazeutische Industrie sowie für den Schweizer Tourismus im kommenden Jahr weiter aufwärts.

Aussenhandel als Motor

Optimistisch sind die Wirtschaftsfachleute obendrein für den Detailhandel, der zwar mit sinkenden Preisen kämpft, aber von leicht steigenden Löhnen und der weiteren Stabilisierung im Exportsektor profitieren könne.

Natürlich ist das alles nicht einfach so zu haben. Die Wirtschaft muss sich angesichts hoher Kosten in der Schweiz, aufgrund des weltweit enormen Strukturwandels und wegen des nach wie vor überbewerteten Frankens weiter fit trimmen.

Daher mahnt Economiesuisse explizit weitere Produktivitätssteigerungen an. Allerdings geht es mittlerweile vielerorts nicht mehr ums Überleben, sondern wieder ums Geldverdienen, sagte Minsch gegenüber der Nachrichtenagentur sda am Donnerstag auf einer Medienkonferenz.

Der Staat als Zugpferd

Für die Binnenwirtschaft dürften die Wachstumstreiber im kommenden Jahr weiterhin die steigenden Ausgaben im Gesundheitsbereich sowie der öffentlichen Verwaltung sein. Die Arbeitslosenquote 2017 sehen die Experten einigermassen konstant im Bereich von 3,2 Prozent.

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