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Erste Schnellverfahren gegen acht GC-Anhänger

(Keystone-SDA) Zürich – Gleich zwei Super-League-Spiele haben am Mittwochabend in Gewalt geendet. In St.Gallen und Zürich gingen die Fangruppen aufeinander los und griffen auch Ordnungshüter und Passanten an. Insgesamt nahmen die beiden Polizeien 22 Fans fest.
In St.Gallen, wo der FC St.Gallen gegen GC antrat, randalierten die Zürcher Fans bereits vor Spielbeginn. Kaum hatten sie den Extrazug verlassen, bewarfen sie die Polizei mit Steinen. Zudem feuerten die GC-Fans zahlreiche Rauch- und Leuchtpetarden ab.
Nach dem 1:0-Sieg der St.Galler randalierten die GC-Fans weiter, griffen laut Polizeiangaben zu “allem, was nicht niet- und nagelfest war” und bewarfen damit Polizisten und Passanten.
Drei Personen wurden dabei leicht verletzt, darunter eine Polizistin. Neun Fans wurden festgenommen, gegen acht von ihnen eröffente die Staatsanwaltschaft ein Strafverfahren.
Randale gab es auch in Zürich, wo der FC Zürich gegen den FC Basel antrat. Nach dem 2:2 im Stadion Letzigrund gingen die Fans im Bahnhof Altstetten aufeinander los.
Nach der Abfahrt des Extrazuges in Richtung Basel versuchte eine Gruppe FCZ-Fans, zurückbleibende Basel-Fans anzugreifen. Dabei attackierten sie auch zivile Polizeikräfte, welche den Angriff verhindern wollten.
Ein 25-jähriger Schweizer trat dabei einem Polizisten mehrmals gegen den Kopf. Mit Prellungen und Schürfungen musste der Polizist ins Spital gebracht werden. Der Täter, sowie 12 weitere randalierende Fans im Alter von 18 bis 27 Jahren, wurden verhaftet.
Der Zugverkehr beim Bahnhof Altstetten musste vorübergehend unterbrochen werden, weil die randalierenden Fans auf den Gleisen standen.

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