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Erster Sieg für Fribourg

(Keystone-SDA) Eishockey – Der Freiburger Drachen lebt noch. Gottéron feiert im dritten Playoff-Final gegen Bern mit 1:0 den ersten Sieg. Am Donnerstag geht es in Bern weiter.
Die Vorentscheidung fiel nach 47 Minuten. Julien Sprunger konnte nach dem schönsten Freiburger Angriff des gesamten Abends den Puck ins offene Goal schiessen. Andrej Bykow und Benny Plüss hatten Sprunger freigespielt. Damit gelang ausgerechnet der Sturmlinie das wichtige Tor, die nach glorreichen Viertel- und Halbfinals in den ersten beiden Finalpartien gegen Bern in eine Krise gerutscht war. Sprunger, Bykow und Plüss waren sowohl beim 1:4 letzten Donnerstag im ersten Heimspiel wie beim 3:4 am Samstag in Bern bei fast allen Gegentoren bei ausgeglichenem Spielerbestand auf dem Eis gestanden. Andrej Bykows Plus-/Minusbilanz vor Spiel 3 stand bei Minus-4.
Das Tor für Gottéron in der 48. Minute hatte sich abgezeichnet. Fribourg startete furios in den Schlussabschnitt. Sandy Jeannin bot sich die erste Grosschance (41.). Dann zogen die Freiburger ein starkes Powerplay auf, welchem jedoch die Krönung fehlte. In der 45. Minute stand Sprunger frei vor dem Berner Tor, sein Flachschuss vermochte Bührer aber noch zu parieren. Zwei Minuten später, beim nächsten Einsatz der Bykow-Linie, wurde Bührer endgültig ausgespielt.
Neben Sprungers Tor prägte vor allem eine Szene aus der 25. Minute die Partie. Franco Collenberg checkte Shawn Heins in den Rücken, worauf der Kanadier äusserst unglücklich mit Greg Mauldin zusammenprallte. Heins blieb minutenlang auf dem Eis liegen und spürte seine Beine nicht mehr. Er musste ins Spital überführt werden. Aber schon während des zweiten Abschnitts kam aus dem Krankenhaus auch schon wieder eine vorsichtige Entwarnung. Heins sei wieder bei vollem Bewusstsein und spüre auch wieder alle Körperteile.
Fribourg – Bern 1:0 (0:0, 0:0, 1:0)
St-Léonard. – 6700 Zuschauer (ausverkauft). – SR Reiber/Rochette, Fluri/Müller. – Tor: 48. Sprunger (Benny Plüss, Bykow) 1:0. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Fribourg, 4mal 2 plus 5 Minuten (Collenberg) plus Spieldauer (Collenberg) gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Bykow; Ritchie.
Fribourg: Benjamin Conz; Heins, Schilt; Birbaum, Ngoy; Kwiatkowski, Marc Abplanalp; Loeffel; Hasani, Dubé, Gamache; Mauldin, Jeannin, Knoepfli; Sprunger, Bykow, Benny Plüss; Lauper, Botter, Tristan Vauclair; Cadieux.
Bern: Bührer; Roche, Beat Gerber; Jobin, Kinrade; Collenberg, Philippe Furrer; Hänni; Vermin, Ritchie, Campbell; Neuenschwander, Martin Plüss, Rüthemann; Alain Berger, Gardner, Flurin Randegger; Pascal Berger, Bertschy, Rubin; Loichat.
Bemerkungen: Fribourg ohne Lukas Gerber (verletzt) und Suschinski (überzähliger Ausländer), Bern ohne Heldstab, Bednar, Petr Sykora II, Kreis (alle verletzt) und Scherwey (gesperrt). Heins verletzt ausgeschieden (25.). – Timeout Bern (59:07).

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