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Flims GR: 70-Jähriger stürzt in Rheinschlucht in den Tod

Auf einem Spaziergang in den Tod gestürzt: Ein Feriengast fiel in die als "Swiss Grand Canyon" bekannte Rheinschlucht in Graubünden. (Archivbild) KEYSTONE/ARNO BALZARINI sda-ats

(Keystone-SDA) Ein vermisster 70-jähriger Mann ist am Samstag bei Flims GR nach einer aufwendigen Suchaktion in unwegsamem Gelände tot aufgefunden worden. Der Mann war in die Rheinschlucht gestürzt.

Der Senior wurde am Freitagnachmittag von seiner Frau als vermisst gemeldet, wie die Polizei am Montag mitteilte. Der Schweizer hatte am Mittag die Ferienwohnung in Laax verlassen und war nicht mehr zurückgekehrt.

Da keine Anzeichen für eine häusliche Verstimmung vorlagen, startete die Kantonspolizei eine grossangelegte Suche. Im Einsatz standen ein Rega- und ein Armeehelikopter sowie Angehörige der SAC Rettungsstation Flims.

Vom Wald in die Schlucht gestürzt

Am Samstagnachmittag wurde der Leichnam des Mannes auf dem Gebiet der Laaxer Nachbargemeinde Flims aus einem Helikopter entdeckt. Er lag in völlig unzugänglichem Gebiet in der Flanke der bekannten Rheinschlucht. Offenbar hatte der Senior in einem Wald im Gebiet Conn einen Pfad verlassen und war mehrere Meter bis an die Abbruchkante zur Schlucht gegangen, wo er abstürzte.

Der Mann rutschte zuerst einen steilen Felsenkamin hinunter und fiel dann mehrere dutzend Meter tief eine senkrechte Felswand hinunter. Schliesslich blieb er in einem mit Büschen bewachsenen Hangstück liegen.

Der Vermisste wurde von Rega und SAC-Rettern geborgen. Der Rega-Arzt konnte nur noch seinen Tod feststellen. Warum der Mann abstürzte, wird ermittelt.

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