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Formel-1-Pilot wird im Thurgau von Umweltverbänden ausgebremst

(Keystone-SDA) Kemmental TG – Der deutsche Formel-1-Pilot Sebastian Vettel will bei seinem Haus im thurgauischen Kemmental einen Swimmingpool und einen Tennisplatz bauen. Der WWF Bodensee/Thurgau und die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz haben gegen eine geplante Umzonung Einsprache eingereicht.
Walter Marty, Gemeindeammann von Kemmental, bestätigte einen entsprechenden Bericht im “St. Galler Tagblatt” vom Dienstag. Das Land, auf dem Vettel ein Schwimmbecken und einen Tennisplatz bauen möchte, liegt in der Landschaftsschutzzone. 918 Quadratmeter sollen jetzt zu einer “Sonderbauzone für Freizeitanlagen” erklärt werden.
Im Gegenzug will der Gemeinderat 1500 Quadratmeter Bauland auszonen; Vettel ist dafür bereit, von seinem übrigen Land 232 Quadratmeter in die Landschaftsschutzzone auszuzonen. Der Kanton hat für die Zonenplanänderung, über welche die Gemeindeversammlung abschliessend befindet, in einer Vorprüfung grünes Licht gegeben.
Roland Peter, Geschäftsführer des WWF Thurgau, sagte gegenüber dem “St. Galler Tagblatt”, bei der Einsprache gehe es nicht um Sebastian Vettel, sondern allein um die Sache. “Die Pläne würden klar gegen die raumplanerischen Grundsätze verstossen”, so Peter.
Der deutsche Formel-1-Pilot Sebastian Vettel wohnt seit diesem Frühling in seiner Wahlheimat Kemmental. Gemeindeammann Walter Marty sagte am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur SDA, der Gemeinderat wolle nun mit den Umweltverbänden und dem Rennfahrer das Gespräch suchen. Ziel sei es, die Einsprachen zu bereinigen.
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