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FPÖ-Sieg könnte bei Wahl in Österreich knapp verhindert werden

Der österreichische Präsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen: Kann er den Sieg Norbert Hofers von der rechtspopulistischen FPÖ noch verhindern? KEYSTONE/EPA/FLORIAN WIESER sda-ats

(Keystone-SDA) Bei der Bundespräsidentenwahl in Österreich hat am Montag die Auszählung der entscheidenden Briefwahlstimmen begonnen. Wahlforscher prognostizieren am Ende einen hauchdünnen Vorsprung für den von den Grünen unterstützten Alexander Van der Bellen.

So geht das Politikforschungsinstitut Sora davon aus, dass der 72-Jährige van der Bellen mit knapp 3000 Stimmen gewinnt.

Nach Auszählung der in Wahllokalen abgegebenen Stimmen liegt der FPÖ-Kandidat Norbert Hofer zwar mit 51,9 Prozent vorne. Die Prognose geht aber davon aus, dass Van der Bellen bei den Briefwählern mit 60,8 Prozent klar die Mehrheit der Stimmen bekommt. Weil 744’000 der 6,4 Millionen Wahlberechtigten per Brief abgestimmt haben, könnte es insgesamt für einen Sieg reichen.

Van der Bellen hätte einen solchen den Wählern in den Städten zu verdanken. Bei den Urnenstimmen kam der Ex-Grünen-Chef am Sonntag allein in Wien auf 61,1 Prozent. In acht von neun Landeshauptstädten lag er am Sonntag vor Hofer. Das Ergebnis der Briefwahl wird nach Angaben des Innenministeriums zwischen 17.00 und 19.00 Uhr vorliegen. Ausgezählt wird in 113 Bezirken.

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