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Freddy Nocks Hochseilakt über Luzerner Seebecken fällt ins Wasser

(Keystone-SDA) Luzern – Der Seiltänzer Freddy Nock darf am Donnerstagabend nicht auf dem Hochseil das Luzerner Seebecken überqueren. Die Stadt hat die Werbeaktion für den Circus Knie nicht bewilligt, wie sie am Montag mitteilte.
Hochseil-Artist Nock, einer der Stars der diesjährigen Knie-Tournee, wollte in 20 Metern Höhe das Seebecken überqueren. Das 500 Meter lange Seil hätte vom Dach des Bahnhofs zum Hotel Schweizerhof geführt. Der Zirkus wollte damit auf sein Luzerner Gastspiel aufmerksam machen.
Doch die Stadt bewilligte den Nervenkitzel nicht – weil dieser für eine Werbeaktion zu grosse Umtriebe verursacht hätte: Die Seebrücke – die Hauptverkehrsachse der Stadt – hätte gesperrt, der Bus- und Taxibetrieb am Bahnhof eingestellt werden müssen.
Zudem hätte der Anlass die Aufbauarbeiten eines anderen Grossanlasses, des Blue Balls Festivals, gestört. Auch statische Gründe führt die Stadt als Ablehnungsgrund auf. Zudem erwähnen die Behörden, dass das Bewilligungsgesuch sehr kurzfristig, nämlich erst am 13. Juli, eingegangen sei.
Nock hat mit Seeüberquerungen Erfahrung. Am 30. April hatte er in 30 Metern Höhe in Zürich den See überquert. Sein 900 Meter langer Gang vom Bellevue zum Hafen Mythenquai bedeutete einen neuen Weltrekord.

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