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Futtermais mit Schimmelpilzgift in Niedersachsen verfüttert

(Keystone-SDA) Im deutschen Bundesland Niedersachsen ist mit einem hochgefährlichen Pilz-Gift verseuchter Mais zu landwirtschaftlichem Tierfutter verarbeitet worden. Eine Gefahr für Konsumenten ist laut Behörden “unwahrscheinlich”.

Rund 10’000 Tonnen der aus Serbien stammenden Lieferung gelangten in die Produktion und wurden vermischt mit anderen Futtermitteln an 3560 Betriebe mit Rindern, Schweinen und Geflügel in Niedersachsen verteilt. Das teilte das Landwirtschafts- und Konsumentenschutzministerium am Freitag in Hannover mit. Auch 14 Betriebe in Nordrhein-Westfalen seien mit der Mischung beliefert worden.

Eine Gefährdung der Konsumenten durch mit dem natürlich vorkommenden krebserregenden Aflatoxin B1 belastete Milchprodukte sei aber “unwahrscheinlich”. Bisher sei in Molkereien bei der für den Konsum aufbereiteten Milch keine Überschreitung von Grenzwerten bemerkt worden.

Auch bei Fleisch bestehe nach ersten Einschätzungen kein Risiko für den Konsumenten, betonte das Ministerium. Alle betroffenen Betriebe würden genau untersucht.

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