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Gatlin meldet sich eindrücklich zurück

(Keystone-SDA) Leichtathletik – Justin Gatlin setzt sich beim Auftakt zur Diamond League in Doha im mit Spannung erwarteten 100-m-Duell gegen Asafa Powell hauchdünn durch.
Gatlin fing Powell auf den letzten Metern noch ab und siegte bei einem Rückenwind von 0,4 m/s in 9,87 Sekunden. Damit unterstrich der 30-jährige Amerikaner eindrücklich, dass er nach einer vierjährigen Doping-Sperre, abgelaufen im Sommer 2010, wieder zur alten Stärke zurückgefunden hat. Gatlin war bislang erst einmal schneller gewesen, bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen, als er in 9,85 siegte. Bereits beim Triumph über 60 m (6,46) im März an den Hallen-WM in Istanbul hatte er überzeugt.
Über 200 m setzte sich wie erwartet Walter Dix durch. Der Amerikaner verpasste es allerdings mit 20,02 Sekunden knapp, als dritter Athlet in diesem Jahr die 20-Sekunden-Marke zu knacken. Nach WM-Silber über 100 und 200 m im vergangenen Jahr strebt Dix an den Olympischen Spielen in London Gold an. Deshalb wechselte er den Trainer. Er wird nun betreut von John Smith, dem früheren Coach von Maurice Greene. Mit diesem will er sich vor allem im technischen Bereich verbessern. Woran er arbeitet(e), wollte er nicht verraten. Das Resultat werde man aber bald sehen, sagte Dix.
Im hochklassig besetzten Sprint der Frauen feierte die Amerikanerin Allyson Felix ein Jubiläum. Die zierliche Amerikanerin realisierte ihren zehnten Sieg in Doha und wahrte damit ihre Ungeschlagenheit. Mit 10,92 Sekunden stellte Felix eine persönliche Bestleistung über 100 m auf. Sie verwies die jamaikanische WM-Zweite Veronica Campbell-Brown, Olympiasiegerin und Weltmeisterin über 200 m, um zwei Hundertstel auf Rang 2.
Doha (Katar). Diamond League. 1. Station. Männer. 100 m (RW 0,4 m/s): 1. Justin Gatlin (USA) 9,87. 2. Asafa Powell (Jam) 9,88. 3. Lerone Clarke (Jam) 9,99. – 200 m (DL/GW 0,5 m/s): 1. Walter Dix (USA) 20,02. 2. Churandi Martina (Ho) 20,26. 3. Jaysuma Saidy Ndure (No) 20,34. – 400 m (DL): 1. Lashawn Merritt (USA) 44,19. 2. Luguelin Santos (Dom) 44,88. 3. Angelo Taylor (USA) 44,97. – 800 m: 1. David Rudisha (Ken) 1:43,10. 2. Job Kinyor (Ken) 1:43,76. – 1500 m (DL): 1. Silas Kiplagat (Ken) 3:29,63. 2. Asbel Kiprop (Ken) 3;29,78. 3. Bethwell Birgen (Ken) 3:31,17. – 3000 m: 1. Augustine Kiprono Choge (Ken) 7:30,42. – Ferner: 7. Kenenisa Bekele (Äth) 7:40,00. – 3000 m Steeple (DL): 1. Paul Kipsiele Koech (Ken) 7:56,58. 2. Richard Kipkemboi Mateelong (Ken) 7:56,81. 3. Roba Gari (Äth) 8:06,16. – Hoch (DL): 1. Dimitrios Chondrokoukis (Grie) 2,32. 2. Jesse Williams (USA) 2,30. 3. Mickael Hanany (Fr) 2,30. – Weit (DL): 1. Alexander Menkow (Russ) 8,22. 2. Godfrey Mokoena (SA) 8,10. 3. Ndiss Badji (Sen) 8, 04. – Diskus (DL): 1. Pjotr Malachowski (Po) 67,53. 2. Ehsan Hadadi (Iran) 66,32. 3. Zoltan Kövago (Un) 65,77.
Frauen. 100 m (DL/RW 0,7 m/s): 1. Allyson Felix (USA) 10,92. 2. Veronica Campell-Brown (JAM) 10,94. 3. Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jam) 11,00. – 800 m (DL): 1. Pamela Jelimo (Ken) 1:56,94. 2. Fantu Magiso Manedo (Äth) 1:57,90. 3. Janeth Jepkosgei (Ken) 1:58,50. – 3000 m (DL): 1. Vivian Jepkemoi Cheruiyot (Ken) 8:46,44. 2. Meseret Defar (Äth) 8:46,49. 3. Sylvia Jebiwot Kibet (Ken) 8:47,49. – 100 m Hürden (DL/RW 0,1 m/s): 1. Brigitte Foster-Hylton (Jam) 12,60. 2. Kellie Wells (USA) 12,72. 3. Phylicia George (Ka) 12,79. – 400 m Hürden (DL): 1. Melaine Walker (Jam) 54,62. 2. Kaliese Spencer (Jam) 54,99. 3. Perri Shakes-Drayton (Gb) 55,25. – Stab (DL): 1. Anastasia Sawtschneko (Russ) 4,57. 2. Silke Spiegelburg (De) 4,57. 3. Nikolia Kiriakopoulou (Grie) 4,50. – Drei (DL): 1. Olga Ripakowa (Kas) 14,33. 2. Keila da Silva Costa (Br) 14,31. 3. Françoise Mbango Etone (Fr) 14,09. – Speer (DL): 1. Maria Abakumowa (Russ) 66,86. 2. Barbora Spotakova (Tsch) 66,17. 3. Christina Obergföll (De) 64,59. – Kugel (DL): 1. Nadeschda Ostaptschuk (WRuss) 20,53. 2. Jillian Camarena (USA) 19,81. 3. Nadine Kleinert (De) 19,67.

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