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Geberit steigert Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr

(Keystone-SDA) Der Sanitärtechnikkonzern Geberit hat in einem nach eigenen Angaben sehr anspruchsvollen Umfeld im ersten Semester 2013 Resultate leicht über den Vorjahreswerten erzielt. Der Reingewinn stieg um 4,3 Prozent auf 233,2 Mio. Franken.

Der Umsatz legte gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Prozent auf 1,17 Mrd. Fr. zu, währungsbereinigt ergab sich ein Plus von 1,1 Prozent. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA erhöhte sich um 3,9 Prozent auf 310,7 Mio. Fr. und der EBIT um 4,1 Prozent auf 270,6 Mio. Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Das Wachstum lag dabei im zweiten Quartal mit einem währungsbereinigten Plus von 1,2 Prozent leicht über dem Wachstum des ersten Quartals (+1,0 Prozent).

Auffallend ist die stark divergierende Entwicklung in den einzelnen Märkten: Die Hauptkonzernregion Europa legte währungsbereinigt um 1,3 Prozent zu, wobei sich die einzelnen Märkte wiederum sehr unterschiedlich entwickelten. Nahost/Afrika verzeichnete ein markantes Plus von 27,4 Prozent und Amerika verbuchte ein Minus von 6,6 Prozent. In der Region Fernost/Pazifik gingen die Verkäufe um 9,0 Prozent zurück.

Die Ergebnisse hätten sich leicht über dem Vorjahresniveau bewegt, schreibt Geberit. Positiv habe sich der im Vergleich zum Vorjahr tiefere Warenaufwand ausgewirkt. Negativ zu Buche schlugen dagegen höhere Kundenboni, gestiegene Unterhalts-, Zoll- und Frachtkosten. Keinen wesentlichen Einfluss hatten Fremdwährungseffekte.

Für das Gesamtjahr 2013 rechnet Geberit mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von rund 3 Prozent sowie mit einer leicht über dem Vorjahr liegenden EBITDA-Marge. Die Herausforderungen in der Bauindustrie würden auch für den Rest des Jahres unverändert anspruchsvoll bleiben und in Europa gehe das Volumen der Bauindustrie insgesamt zurück.

Neben ein paar wenigen, positiv verlaufenden Märkten wie Deutschland, Schweiz, Norwegen und Russland sei in vielen Märkten seit dem vierten Quartal 2012 ein deutlicher Nachfragerückgang zu verzeichnen. Ein Ende dieser Entwicklung ist laut Geberit nicht absehbar.

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