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Gefängnis für Blackwater-Wachmann wegen fahrlässiger Tötung

(Keystone-SDA) Ein Mitarbeiter der damaligen privaten US-Sicherheitsfirma Blackwater muss wegen tödlicher Schüsse auf einen Afghanen vor zwei Jahren in Kabul für 37 Monate ins Gefängnis.

Das Urteil gegen den 31-jährigen Christopher Drotleff aus dem Bundesstaat Virginia gab das US-Justizministerium bekannt. Die Strafe für einen zweiten 29-jährigen Mitbeschuldigten soll ebenfalls noch im Juni festgesetzt werden. Beide Männer waren zuvor der fahrlässigen Tötung schuldig gesprochen worden.

Blackwater, das sich inzwischen in Xe Services umbenannt hat, hatte für die US-Regierung Sicherheitsaufgaben in Afghanistan wahrgenommen. Den Amerikanern wurde angelastet, ohne Genehmigung ihre Militärbasis zum Transport von Dolmetschern verlassen zu haben.

Als das erste Auto im Konvoi verunglückte, hätten die beiden Sicherheitskräfte auf ein Zivilfahrzeug geschossen, das die Unfallstelle habe passieren wollen. Ein Insasse war bei dem Vorfall ums Leben gekommen, ein zweiter wurde schwer verletzt.

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