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Gefahr im Innern der Brandruinen am Zürcher HB noch nicht gebannt

Zu gefährlich: Die Brandruine beim Zürcher Hauptbahnhof darf nicht betreten werden. KEYSTONE/ENNIO LEANZA sda-ats

(Keystone-SDA) Im Innern der durch einen Grossbrand beschädigten Gebäude beim Bahnhofplatz in Zürich ist die Lage immer noch kritisch und gefährlich. Spezialisten konnten ihre Arbeit deshalb noch nicht aufnehmen. Erkenntnisse zur Brandursache liegen folglich noch nicht vor.

Nach ersten oberflächlichen Sichtungen sind Bauingenieure und Statiker zum Schluss gekommen, dass das Betreten der betroffenen Liegenschaften sowie dem dazugehörenden Innenhof aus Sicherheitsgründen nach wie vor “nicht verantwortbar ist”.

Dies teilten Staatsanwaltschaft, Kantonspolizei und Stadtpolizei Zürich am Freitag mit. Folglich können die Abklärungen zur Brandursache vor Ort erst fortgesetzt werden, wenn der durch das Feuer stark beschädigte Baukran im Innenhof demontiert und durch einen anderen ersetzt worden ist.

Neue Erkenntnisse in einigen Wochen

Wegen dieser Situation können Staatsanwaltschaft, Stadt- und Kantonspolizei Zürich sowie die Eigentümer bis auf weiteres keine weiteren Auskünfte zum Brandereignis machen. Die Ermittlungsarbeiten von Detektiven der Stadtpolizei Zürich und der Brandermittler laufen im Hintergrund aber auf Hochtouren. Mit neuen Erkenntnissen kann frühestens “in einigen Wochen oder Monaten gerechnet werden”.

In unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofes war am frühen Samstagmorgen ein leer stehender Gebäudekomplex in Flammen aufgegangen. Bei dem Grossbrand entstand ein gewaltiger Sachschaden. Die Aussenhülle des Gebäudes konnte von Innen her schon in der Anfangsphase so gesichert werden, dass im öffentlichen Bereich bereits am Folgetag keine Gefahr mehr durch herabstürzende Trümmer bestand.

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