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Genfer Schlusspointe in der Overtime

(Keystone-SDA) Genève-Servette erzwingt in der Halbfinal-Serie gegen die ZSC Lions auswärts den Umschwung zur 2:1-Führung. Die Romands besiegen den Titelhalter in der Overtime 2:1.

Am Ende einer hochklassigen, wegen eines technischen Defekts im Hallenstadion fast dreistündigen Partie waren Nuancen ausschlaggebend. Alexandre Picard erfasste in der zweiten Minute der Verlängerung die Gunst der schwachen Zürcher Sekunde schneller als alle übrigen Spieler und schob den perfekten Pass D’Agostinis zum Siegtor am ausmanövrierten, aber schuldlosen ZSC-Keeper Flüeler vorbei.

Zunächst standen sich die Rivalen wie zwei Boxer gegenüber – jeder darauf aus, eine falsche Bewegung des Gegenübers zu kontern. Richtig aus der Deckung traten sie dann aber erst zu Beginn des dritten Abschnitts. Malgin traf als Erster, Rod antwortete ohne Verzögerung(43.). Ein wilder Schlagabtausch blieb gleichwohl aus, weil Shannon in der Schlussminute der regulären Spielzeit nur die Latte traf und den Knock-out verpasste.

Während über 41 Minuten hatten sich zwei der offensiv bestbesetzten NLA-Equipen vergeblich um einen erfolgreichen Angriff, ehe zwei 18-Jährige innerhalb von 109 Sekunden der Flaute ein Ende setzten. Zunächst erzwang Denis Malgin mit seinem zweiten Playoff-Tor die Führung der Lions – Noah Rod, ein weiterer Hoffnungsträger der Schweizer U20-Auswahl, sorgte im Powerplay praktisch im Gegenzug wieder für ausgeglichene Verhältnisse.

ZSC Lions – Genève-Servette 1:2 (0:0, 0:0, 1:1, 0:1) n.V.

10’930 Zuschauer. – SR Massy/Wiegand, Fluri/Kaderli. – Tore: 42. (41:01) Malgin (Roman Wick, Seger) 1:0. 43. (42:50) Rod (Kast, Jeremy Wick/Ausschluss Keller) 1:1. 62. Picard (D’Agostini, Rubin) 1:2. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen den ZSC, 5mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Roman Wick; D’Agostini.

ZSC Lions: Flüeler; Blindenbacher, Geering; Seger, Siegenthaler; Tallinder, Bergeron; Schnyder; Bärtschi, Trachsler, Nilsson; Keller, Shannon, Roman Wick; Künzle, Schäppi, Senteler; Baltisberger, Malgin, Bastl; Neuenschwander.

Genève-Servette: Mayer; Loeffel, Bezina; Vukovic, Iglesias; Antonietti, Mercier; Trutmann; Jeremy Wick, Romy, Taylor Pyatt; D’Agostini, Picard, Almond; Rubin, Kast, Rod; Traber, Jacquemet, Gerber; Douay.

Bemerkungen: ZSC ohne Cunti, Stoffel, Fritsche (alle verletzt), Smith, Tabacek, Schlegel, Boltshauser (alle überzählig), Genève-Servette ohne Tom Pyatt (krank), Bays, Lombardi, Rivera, Marti (alle verletzt), Impose, Dupertuis (beide überzählig), Ranger (nicht im Aufgebot). 25-minütiger Unterbruch nach 39 Sekunden Spielzeit wegen einer defekten Lampe an der Hallendecke. 60. (59:42) Lattenschuss von Shannon.

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