Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

Gericht schiebt Lego-Kopien in China einen Riegel vor

Leo verteidigt Teile seines Imperiums gegen Billig-Konkurrenz. (Symbol) KEYSTONE/EPA EFE/LEONARDO MUNOZ sda-ats

(Keystone-SDA) Lego hat im Kampf um billigere Kopien aus China vor Gericht erstmals einen wichtigen Sieg errungen. Dabei geht es um die Lego-Serie “Friends”, deren Kopien in China unter dem Namen “Bela” verkauft wurden.

Wie Lego am Donnerstag mitteilte, urteilte ein Gericht der Volksrepublik, dass bestimmte Bela-Produkte Legos Urheberrechte verletzen. Herstellung und der Verkauf stellten unlauteren Wettbewerb dar. Das Gericht habe zudem auf ein unverwechselbares und einzigartiges Aussehen bestimmter Aspekte der Verpackung verwiesen, die wettbewerbsrechtlich geschützt seien.

Der dänische Spielzeughersteller hatte gegen zwei chinesische Firmen geklagt, deren Bela-Produkte denen der Friends-Serie stark ähnelten.

Billige Kopien aus China sind für Lego ein anhaltendes Problem. Mitte des Jahres war der Konzern aber durch ein Urteil des Obersten Gerichtshof in Peking gestärkt worden, der das Lego-Logo und den Namen als in China wohlbekannte Marken anerkannt hatte.

Das brachte Lego in eine bessere Position, um gegen Marken-Verletzungen vorzugehen. Der 31 Milliarden Dollar schwere chinesische Spielzeugmarkt ist für das Unternehmen von grosser Bedeutung. In seinen wichtigsten Märkten in Europa und den USA hatte Lego nach jahrelangem Boom zuletzt mit enttäuschenden Umsätzen zu kämpfen.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft