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Gesteigertes Interesse an Ausstellungen des Nationalmuseums

(Keystone-SDA) Die Häuser des Schweizerischen Nationalmuseums (SNM) blicken auf ein gutes Jahr 2010 zurück. Das Landesmuseum Zürich verzeichnete mit 160’164 Besucherinnen und Besuchern gar einen Rekord, wie das SNM am Dienstag mitteilte.

Zum Erfolg des Museums in Zürich beigetragen haben insbesondere die Wechselausstellung “Soie Pirate” und die Neueinrichtung zur Schweizer Geschichte, wie es weiter heisst.

Die Besucherzahl im Château de Prangins (VD) hielt mit über 34’000 Museumsbesuchern den Durchschnitt der letzten sieben Jahre. Die Ausstellung “Tapeten: Wände sprechen Bände” habe begeistert.

Die Besucherzahlen im Forum Schweizer Geschichte Schwyz haben sich nach dem historischen Rekordjahr 2009 mit der Sackmesserausstellung wieder auf dem gewohnten Niveau eingependelt. Mit 15’340 Besuchenden nehme es unter den historischen Museen in der Zentralschweiz eine herausragende Rolle ein, heisst es weiter.

Drei Jahre nach seiner Eröffnung habe sich das Sammlungszentrum in Affoltern am Albis (ZH) über Fachkreise hinaus einen Namen gemacht. Es sei zu einem Ort des Austausches und der Bildung geworden.

2011: Geprägt von Abstimmung, Uhrmacherkunst und Mani Matter

Gemäss Mitteilung darf sich das SNM-Publikum auf ein “facettenreiches Ausstellungsprogramm 2011” freuen mit Themen rund um die Uhrmacherkunst von Breguet (Zürich/Prangins), die Entstehung der Schweiz (Schwyz), die Geschichte des WWF (Zürich) oder Mani Matter (Zürich).

2011 ist auch ein wichtiges Jahr für die Erweiterung des Landesmuseums Zürich. Am 13. Februar wird über den kantonalen Finanzierungsbeitrag an die Museumserweiterung in Höhe von 20 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds abgestimmt.

Mitte Juni 2010 hatten die Stadtzürcher dem städtischen Beitrag und einer Landabtretung in der Höhe von 10 Millionen Franken an den Erweiterungsbau des Landesmuseums klar zugestimmt.

Der geplante Erweiterungsbau für das mehr als 100-jährige Gebäude kostet insgesamt 111 Millionen Franken. 76 Millionen steuert der Bund bei, der auch Bauherr ist, 10 Millionen die Stadt Zürich. Fünf Millionen sollen von Privaten kommen.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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