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Gewinnsprung durch Bewertungseffekte bei PSP Swiss Property

(Keystone-SDA) Die Immobiliengesellschaft PSP Swiss Property hat den Reingewinn im vergangenen Jahr um satte 21,5 Prozent auf 280,8 Mio. Fr. gesteigert. Dazu trugen vor allem Berwertungseffekte bei. Ohne diese stieg der Gewinn um 2,4 Prozent auf 139,8 Mio. Franken.

Der grösste Teil der Wertsteigerung geht zurück auf Änderungen bei den Diskontierungssätzen, Neuvermietungen sowie Mietverlängerungen zu höheren Mietpreisen, wie PSP Swiss Property mit Sitz in Zug am Freitag mitteilte. Der Liegenschaftsertrag sank um 0,6 Prozent auf 263 Mio. Franken.

Das Immobilienportfolio umfasste zum Jahresende 175 Büro- und Geschäftshäuser und 7 Areale. Der Bilanzwert des gesamten Portfolios betrug 5,518 (Ende 2009: 5,216) Mrd. Franken. Die Leerstandsquote stieg von 7,5 auf 8,5 Prozent, hauptsächlich wegen der Fertigstellung von Büroneubauten in Wallisellen ZH.

In Zürich konnte PSP Swiss Property beispielsweise im Dezember das Thermalbad auf dem Hürlimann-Areal eröffnen, das Hotel soll in diesem Jahr bereit sein. Auf dem Löwenbräu-Areal seien von 58 Eigentumswohnungen bereits 43 reserviert.

In der Berichtsperiode kaufte PSP Swiss Property eine Immobilie in Zürich für 45,1 Mio. Fr. und verkaufte acht kleinere Objekte für insgesamt 28,7 Mio. Franken, was 16,8 Prozent über der letzten Bewertung lag.

Vom Gewinn ohne Liegenschaftserfolge will die börsenkotierte PSP Swiss Property 85 Prozent als Dividende auszahlen. Pro Aktie erhalten die Teilhaber eine Barauszahlung von 2.80 Fr. in Form einer steuerfreien Nennwertrückzahlung.

Auch für die Zukunft stehen Mittel zur Ausschüttung bereit: Die Kapitaleinlagen beliefen sich auf 659,2 Mio. Franken. Die Reserven aus Kapitaleinlagen können seit der Unternehmenssteuerreform II an die Aktionäre ausgeschüttet werden, ohne dass sie der Verrechnungssteuer unterliegen.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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