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Goalie-Legende Gordon Banks verstorben

(Keystone-SDA) Gordon Banks, Englands legendärer Weltmeister-Goalie von 1966, stirbt laut Angaben seines ehemaligen Klubs Stoke City im Alter von 81 Jahren.

Banks stand im legendären WM-Final 1966 von England gegen Deutschland (4:2 n.V.) im Tor. Er litt seit geraumer Zeit an Krebs. Der in Sheffield geborene Banks galt als einer der besten Torhüter seiner Zeit. Die Internationale Vereinigung der Fussball-Historiker und -Statistiker zeichnete ihn hinter dem Russen Lew Jaschin und vor dem Italiener Dino Zoff als zweitbesten Goalie des 20. Jahrhunderts aus.

Stoke City veröffentlichte ein Statement der Familie von Banks: “Wir sind am Boden zerstört, aber wir haben so viele glückliche Erinnerungen und hätten nicht stolzer auf ihn sein können”, hiess es. Der 73-fache Internationale sei friedlich eingeschlafen.

Berühmt wurde Banks auch durch seine Traumparade gegen Brasiliens Ikone Pelé während der Gruppenphase der WM 1970 in Mexiko. Damals katapultierte er sich blitzschnell in die rechte untere Ecke und parierte den Kopfball-Aufsetzer. Dabei lenkte Banks den Ball mirakulös über die eigene Querlatte. Für Pelé war es schlicht “die grösste Parade, die ich je gesehen hatte”. Trotz jener Wunderparade siegte Brasilien am Ende 1:0 und marschierte weiter bis zum Weltmeistertitel.

Nach den Gruppenspielen wurde Banks krank. Im Viertelfinal, den England gegen Deutschland trotz einer 2:0-Führung 2:3 nach Verlängerung verlor, stand Banks’ Ersatzmann Peter Bonetti, der Sohn von Tessinern, im Tor.

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