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Gutes Gesamtergebnis für BLS im ersten Halbjahr 2010

(Keystone-SDA) Bern – Die BLS hat nach eigenen Angaben ein erfreuliches erstes Halbjahr 2010 hinter sich. Das Bahnunternehmen beförderte 4,7 Prozent mehr Fahrgäste und steigerte den Konzerngewinn auf 4,3 Millionen Franken gegenüber 3,3 Millionen Franken in der Vorjahresperiode.
Das Ergebnis wäre ohne den währungsbedingten Verlust bei der Güterverkehrstochter noch besser ausgefallen, teilte die BLS am Montag mit. BLS Cargo hat zwar – wie schon früher kommuniziert – das Tief der Wirtschaftskrise 2009 leistungsmässig überwunden, weist aber einen Unternehmensverlust von 2,7 Millionen Franken aus.
Das gute Gesamtergebnis führt die BLS auf die gesteigerte Effizienz zurück, die dank erhöhter Produktivität und der Flexibilität des Bahnbetriebspersonals erreicht worden sei. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg deutlich von 1,7 auf 16,3 Millionen Franken.
Erfreulich entwickelte sich laut BLS insbesondere der Geschäftsbereich Personenverkehr. Der Regionalverkehr wächst weiterhin rasant.
Stagnierend sind dagegen die Autoverlade-Frequenzen. Im ersten Halbjahr wurden am Lötschberg 652’000 Fahrzeuge verladen. Gedrückt wurde die Nachfrage laut BLS – abgesehen von der Konkurrenz durch die NEAT – auch durch den währungsbedingten Rückgang der Reisenden aus dem Euroraum sowie den wetterbedingten schlechten Start in die Sommersaison.
Beides trifft noch stärker auf die BLS Schifffahrt zu. Nach hohen Vorjahresfrequenzen aufgrund diverser Aktionen ging die Passagierzahl auf dem Thuner- und Brienzersee um rund einen Viertel auf 275’000 zurück. Das liege aber immer noch über dem Schnitt der letzten fünf Jahre, betont das Unternehmen.

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