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Hagelgewitter in den Regionen Basel und Luzern

(Keystone-SDA) Bern – In den Regionen Basel und Luzern haben sich die ersten Hagelgewitter dieses Jahres entladen. Die Hagelkörner waren bis zu zwei Zentimeter gross, und auf dem Hörnli blies der Wind mit bis zu 102 Stundenkilometern. Im Tessin goss es wie aus Kübeln.
Bevor sich die ersten Gewitterzellen bildeten, hatten Föhn und Sonne das Wetter in der Schweiz dominiert. In Altdorf UR wurde der Spitzenwert von 22,4 Grad gemessen, wie Urs Sutter von MeteoSchweiz auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte.
Die erste Gewitterfront bildete sich am Juranordfuss und erreichte Basel gegen 14.30 Uhr. Laut Sutter gingen nach ersten Beobachtungen Hagelkörner von einem bis zwei Zentimetern Durchmesser nieder.
Eine zweite Zelle braute sich im Entlebuch zusammen. Sie zog über Luzern, den Zugersee und das Säuliamt, bis sie am späteren Nachmittag den Zürichsee erreichte. In dieser Gewitterzelle gab es Sturmböen von durchschnittlich 70 bis 90 km/h – die Böenspitze von 102 km/h wurde laut SF Meteo auf dem Hörnli im Zürcher Oberland gemessen.
Auch Gebiete ohne Hagel blieben von der Wetterlaune nicht verschont. Wie SF Meteo mitteilte, goss es insbesondere im Rheinwald mit fast 50 Litern Regen und im Tessin mit 40 Litern pro Quadratmeter “wie aus Kübeln”. In Langnau am Albis ZH kamen in 30 Minuten 23 Liter zusammen.
In Köniz bei Bern schlug der Blitz in eine Tanne. Diese drohte auf die Hauptverkehrsader der Vorortgemeinde zu stürzen. Der Feierabendverkehr war stark beeinträchtigt.
Der Hagel habe vielerorts Schäden angerichtet, schreibt SF Meteo. Auch die nächsten Tage bringen der ganzen Schweiz viel Regen, und vor allem im Tessin besteht in vielen Regionen Erdrutschgefahr.

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