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Hai tötet jugendliche Surferin in Westaustralien

Die Rückenflosse eines weissen Hais in Südafrika. Auch in australischen Gewässern gibt es viele Haie, doch tödliche Angriffe sind selten. KEYSTONE/AP/SCHALK VAN ZUYDAM sda-ats

(Keystone-SDA) Vor den Augen ihrer gesamten Familie ist eine 17-jährige Australierin von einem Hai angegriffen und getötet worden. Das Mädchen war nach Polizeiangaben zusammen mit seinem Vater an der australischen Südküste, in der Nähe der Stadt Esperance, zum Surfen im Meer.

Die Mutter blieb mit zwei jüngeren Schwestern am Strand. Von dort aus mussten sie verfolgen, wie der Hai die 17-Jährige vom Brett zerrte. Nach Presseberichten vom Dienstag biss er ihr ein Bein ab. Der Vater konnte das Mädchen zurück an den Strand bringen, wo die Mutter bereits die Rettungsdienste alarmiert hatte. Das schwer verletzte Mädchen starb im Krankenhaus.

Die Wylie Bay in der Nähe von Esperance ist dafür bekannt, dass dort häufiger Haie unterwegs sind. Trotzdem ist die Bucht ein beliebter Ort für Surfer.

Vor zweieinhalb Jahren hatte dort ein Surfer seine rechte Hand und seinen linken Unterarm durch einen Haiangriff verloren. Die Familie aus der Nähe der westaustralischen Millionenmetropole Perth hatte in der Region ihre Osterferien verbracht.

Die Polizei machte keine Angaben dazu, welche Art von Hai hinter der jüngsten Attacke von Ostermontag steckt. Vergangene Woche war nach einer Übersicht der Haibeobachtungs-Website Shark Smart in der Bucht jedoch zwei Mal ein weisser Hai gesichtet worden. In der Bucht ist Schwimmen und Surfen nun bis auf Weiteres verboten.

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